Erdinger Gemeinschaftsgarten:Warten auf die ersten Tomaten

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Noch tut sich nichts in den Hochbeeten des künftigen "Eden für Jeden" in Klettham. Das wird sich hoffentlich bald ändern. Am Samstag war offizieller Pflanztag. (Foto: Renate Schmidt)

In Klettham entsteht auf einer Blumenwiese ein "Eden für Jeden". Zum offiziellen Anpflanzen spendiert die Stadt einen Beerenstrauch. Und es gibt noch einen Grund zum Feiern.

Von Regina Bluhme , Erding

Auf einer Wiese im Bereich der Flurstraße stehen seit einiger Zeit kreuz und quer hellbraune Holzkisten herum. Sie sind bis zum Rand mit Erde gefüllt und warten darauf, bepflanzt zu werden. Am vergangenen Samstag war es soweit: Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) gab die Hochbeete des künftigen Gemeinschaftsgartens "Eden für Jeden" zum Säen und Bepflanzen frei. In Klettham ist am bundesweiten Tag der Städtebauförderung aber auch ein kleines Jubiläum gefeiert worden. Der Wochenmarkt bei der Erlöserkirche wurde ein Jahr alt.

Seit November 2020 gibt es in Erding Klettham-Nord das vom Bund-Länder-Städtebauprogramm "Sozialer Zusammenhalt" geförderte Quartiersmanagement. Inzwischen gibt es zahlreiche Projekte, darunter auch die Hochbeete, die die Stadt Erding zur Verfügung stellt. Inzwischen gibt es auf der rund 1100 Quadratmeter großen Blumenwiese in der Nähe des Sportheims von Rot-Weiß Klettham auch eine Gießkannenstation und Bänke.

Kräuter- und Blumensamen gibt es gratis, ebenso Tipps für eine erfolgreiche Ernte

OB Max Gotz ging am Samstag mit gutem Beispiel voran und setzte einen Beerenstrauch in die Erde des Gartens Eden für Jeden. Auch die Beet-Paten legten los. Kräuter- und Blumensamen für die erste Aussaat hatte das Quartiersmanagement verteilt. Wer wollte, konnte sein Beet mit einer beschrifteten Steinplatte kennzeichnen. Im Anschluss stand ein Vortrag von Alice Dobersalske vom Fachbereich Gemeinschaftsgärten des Vereins Green City auf dem Programm über das richtige Anpflanzen für eine erfolgreiche Ernte.

Bitte Platz nehmen: Das gemeinsame Garteln im Gemeinschaftsgarten soll auch Gespräche untereinander und somit den Zusammenhalt fördern. (Foto: Renate Schmidt)
Geburtstagsfeier in Klettham: Der Wochenmarkt feierte am Samstag einjähriges Bestehen mit zusätzlichen Ständen. (Foto: Renate Schmidt)
Klettham kommt zusammen: Zum ersten Jubiläum des Kletthamer Wochenmarkts organisierten die Anwohner einen Kinderflohmarkt. (Foto: Renate Schmidt)

Am Samstag gab es in Klettham noch einen Grund zum Feiern: Der Wochenmarkt wurde vor einem Jahr in dem Erdinger Stadtteil eingeführt. Neben den üblichen Marktständen, die seither Backwaren, Obst und Gemüse, Mehl, Eier, Honig oder Kartoffeln bei der Erlöserkirche verkaufen, waren diesmal auch österreichische Weine und Marillenmarmelade, Spargel aus Siegenburg und Vorarlberger Käse im Angebot.

Zusätzlich fand am Samstag in Klettham ein Kinderflohmarkt statt, der von Anwohnern organisiert wurde. Außerdem informierte das Quartiersmanagement über seine Arbeit sowie aktuelle und zukünftige Projekte. Außerdem stand auch ein Auftritt der Choryphäen, dem Schulchor vom Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding, auf dem Programm.

Eines der Ziele des auf mehrere Jahre ausgelegten Städtebauförderprogramms "Sozialer Zusammenhalt" für Kletthams Norden ist, dem Stadtteil eine neue Mitte zu geben. Einen Ort, an dem sich die Bewohner wohlfühlen, an dem sie sich gerne aufhalten, sich treffen können. Der Gemeinschaftsgarten ist dafür bestimmt bestens geeignet.

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