Pfarrsaal St. Kastulus:Matinee mit Musik von Debussy

Beate Hariades und Wolfgang Kiechle sind in Moosburg zu hören

Die "Matinee zur Marktzeit", die diesen Samstag, 7. April, um 12.05 Uhr im Pfarrsaal St. Kastulus beginnt, bietet einen selten zu hörenden Kunstgenuss: Mit Liedern und Klavierwerken von Claude Debussy, dessen 100. Todestag sich in diesem Jahr jährt, führen die beiden Künstler Beate Hariades (Sopran) und Wolfgang Kiechle (Klavier) Musik des impressionistischen Komponisten auf.

Den Begriff des Impressionismus werden wohl viele zunächst mit der Malerei in Verbindung bringen - aber spätestens seit 1900 wird er auch in der Musik verwendet und bezeichnet Kompositionen, die Atmosphäre und Stimmungen vertonen und sich weniger um die Verarbeitung von Melodien bemühen. Claude Debussy gilt neben Maurice Ravel als einer der wichtigsten Vertreter dieser Art. Und wahrscheinlich zählt seine symphonische Dichtung "la mer" neben den Klavierwerken aus dem "children's corner" und "Claire de lune" zu den eindrucksvollsten Beispielen impressionistischer Kompositionskunst. Nicht ohne Grund steht eine der wichtigsten Gattungen des 19. Jahrhunderts im Zentrum der kommenden Matinee: das Kunstlied. Es bietet durch Text, Melodie und Begleitung drei Ebenen der atmosphärisch reizvollen Vertonung von Gefühlen und Eindrücken. Mit "Musique", "Regret", "Romance" und "La Romance d'Ariel" stehen vier Lieder nach Texten von Paul Bourget auf dem Programm, gefolgt vom Klavierstück "Doctor Gradus ad parnassum". "Mandoline", "Apparation" und "Pantomime" sind die weiteren Titel der Lieder, die in die ganz eigene Gefühls- und Gedankenwelt der Jahrhundertwende um 1900 eintauchen lässt. Dazu folgen jeweils berühmte Klavierwerke wie beispielsweise die "Arabesque".

Der Eintritt zu der Matinee im Pfarrsaal St. Kastulus ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten werden gerne entgegengenommen.

© SZ vom 04.04.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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