Eine Altarweihe ist alles andere als alltäglich. St. Katharina in Ottenhofen ist zudem ja keine neue Kirche. Es gibt Teile, die noch aus der romanischen Epoche stammen. Um 1700 ist die Kirche dann in ihre heutige, barocke Gestalt umgebaut worden. Wieso kommt nun aber Weihbischof Bernhard Haßlberger und zelebriert einen Festgottesdienst, bei dem ein Altar geweiht wird? Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist nicht mehr der Hochaltar, sondern der sogenannte Volksaltar, der etwas vor ihm steht, der Hauptaltar einer katholischen Kirche. Der Volksaltar in St. Katharina war bis vor einem Jahr ein sehr einfacher hölzerner Altartisch. Ihn hat ein aus hellem Jura-Stein gefertigter neuer Altar abgelöst. Der neue Altar ist zwar schon im Juni vergangenen Jahres aufgestellt worden. Coronabedingt findet die Weihe jedoch erst jetzt statt. Neben dem Altar wurde auch der Ambo erneuert. Da beide nebeneinander kaum Platz haben, sind sie auf einer Achse hintereinander platziert. Altar und Ambo sind als Einheit konzipiert und klassisch gestaltet. Finanziert wurden Altar und Ambo aus einer Spende der 2008 verstorbenen Ottenhoferin Therese Schmidpeter.
Altarweihe in St. Katharina, Sonntag, 29. Mai, 10 Uhr, Festgottesdienst.