Willi Kahlert, Senior aus Massenhausen, hat kürzlich seinen 100. Geburtstag gefeiert. Geboren und aufgewachsen ist er in Schlesien, in der Nähe von Breslau. Willi Kahlert arbeitete in der Landwirtschaft, bis er 1939 als Soldat in den Krieg ziehen musste. In Frankreich und Russland war er im Einsatz.
1946 kam er dann nach Massenhausen und gründete dort mit seiner Frau Maria eine Familie. Arbeit fand er bei der Deutschen Bahn, für die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1982 tätig war. Im Nebenerwerb bewirtschaftete er aber zusammen mit seiner Frau viele Jahre lang auch eine kleine Landwirtschaft. Daneben engagierte Kahlert sich beim Krieger- und Soldatenverein Massenhausen-Fürholzen-Hetzenhausen. Er gehörte auch zu denen, die den Verein nach der Gleichschaltung während der NS-Zeit 1951 wiedergegründet haben, und ist bis heute Mitglied. 2011 wurde er mit dem Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet.
Seinen Geburtstag feierte der 100-Jährige mit seiner Tochter Edith, seinem Sohn Johann, fünf Enkelkindern, vier Urenkeln und vielen Freunden. Zu den Gratulanten gehörte auch dritter Bürgermeister Thomas Seidenberger, der Kahlert eine Silbermedaille der "Patrona Bavariae" samt Urkunde, unterzeichnet von Ministerpräsidenten Horst Seehofer, überreichte.