Neufahrn:Tragischer Todesfall bei Scheunenbrand

Der Neufahrner Gemeinderat Hans Kummer ist am Donnerstag unter tragischen Umständen auf seinem Bauernhof gestorben: Eine Passantin hatte am Morgen an der Tür seines Wohnhauses geklingelt und den 51-Jährigen auf ein Feuer in seiner Scheune nebenan aufmerksam gemacht. Kummer wollte zur Brandstelle eilen, brach dabei zusammen und starb noch an der Unglücksstelle. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Angehörigen. Die Scheune, in der sich auch ein Hofladen befand, war wegen des lichterloh brennenden Heus und Strohs nicht zu halten. Die Feuerwehr konnte aber verhindern, dass die Flammen auf ein nahestehendes Wohnhaus übergriffen. Da sich die Löschwasser-Hydranten in der Grünecker Straße befanden, musste die Ortsdurchfahrt am Vormittag gesperrt werden.

Brandermittler der Kripo Erding übernahmen am Vormittag die Untersuchungen am Brandort. Derzeit ist die Brandursache noch nicht geklärt. Die Ermittlungen diesbezüglich werden am Freitag unter Hinzuziehung eines Sachverständigen des Landeskriminalamtes weitergeführt. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf circa 150 000 Euro.

Kummer entstammt einer alteingesessenen Neufahrner Familie. Schon früh war er neben der Feuerwehr auch Mitglied in Sportvereinen und bei der Landjugend. Später engagierte er sich im Heimat- und Geschichtsverein. Er hinterlässt seine Frau Elke und zwei Töchter.

© SZ vom 19.02.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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