Neufahrn:Tempolimit wird geprüft

Radfahren auf Bahnhofstraße soll sicherer werden

Es war ein durchaus repräsentativer Tag: Am 26. April 2018 wurde in Neufahrn eine Verkehrserhebung durchgeführt. Von sechs Uhr früh bis 20 Uhr abends wurden auf der Bahnhofstraße fast 7000 motorisierte Fahrzeuge gezählt. Und innerhalb von 24 Stunden waren es zudem - je nach Straßenabschnitt - bis zu 700 Radfahrer. Dass Radler sich auf der Hauptverkehrsachse durch die Ortsmitte oft mehr als unwohl fühlen, ist in Neufahrn hinlänglich bekannt: Immer wieder gibt es Klagen, dass das Radeln dort nahezu lebensbedrohlich sei. Und mehrfach gab es deshalb auch politische Vorstöße, die Situation durch Temporeduzierungen zu ändern.

Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss des Gemeinderats nun beschlossen, die Möglichkeiten für eine nahezu durchgängige Tempo-30-Regelung auf der Bahnhofstraße zu prüfen. Der Beschluss des Ausschusses geht aber noch weiter. Auf Vorschlag von Verkehrsreferent Florian Pflügler von der ÖDP wird auch noch die Dietersheimer Straße bis zu Einmündung Auweg mit einbezogen.

Für die Autofahrer würde all das kaum Einschränkungen bedeuten, wie die Neufahrner Sozialdemokraten betonen: Mit Tempo 30 würde die Fahrtzeit für Autos nur um wenige Sekunden länger, und "auf einer Strecke von 500 Metern innerhalb einer Tempo-30-Strecke liegt der Zeitverlust bei maximal fünf bis zehn Sekunden im Vergleich zu Tempo 50", argumentieren sie.

© SZ vom 05.04.2019 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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