2013 haben Hobby-Archäologen um den Fürholzener Heimatforscher Ernst Keller Wrackteile der Maschine des im Zweiten Weltkriegs abgeschossenen deutschen Piloten Kurt Schmidt gefunden. Der junge Mann galt bis dahin als vermisst. Erst nachdem die Hobbyforscher seine Plakette gefunden hatten, konnte sein Schicksal geklärt werden. Seine Hinterbliebenen, zwei Schwestern, erfuhren durch die Funde der Heimatforscher und dem daraus entstandenen Film "Luftkrieg über Freising", was mit ihm geschehen war.
Jetzt wird der tote Soldat posthum sogar geehrt, wie Keller jüngst erfahren hat. Eine Schulklasse aus dem Gymnasium Berchtesgaden hat im Zuge eines Besuchs auf dem Soldatenfriedhof Schönau auch Kellers Film gesehen. Die Schüler planen nun, aus den 1000 begrabenen Soldaten drei Einzelschicksale herauszugreifen und die Toten symbolisch mit Gedenktafeln zu ehren.
Darunter soll auch Kurt Schmidt sein, dessen sterbliche Überreste bis zur Aufklärung seines Schicksals anonym auf dem Soldatenfriedhof Schönau beigesetzt waren. Was die Schüler besonders bewegte: Der abgeschossene Pilot war in etwa so alt wie sie jetzt, 19 Jahre.