Neufahrn:Radiologische Praxis

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Ärztehaus in der Bahnhofstraße bekommt neuen Mieter

Das Ärztehaus an der Bahnhofstraße wird seinem Namen künftig noch sichtbarer gerecht: Nachdem die Hypo-Vereinsbank ausgezogen ist, soll dort nun eine Arztpraxis für Radiologie mit Kernspintomographie folgen. Erdgeschoss und Untergeschoss sind dafür vorgesehen, insgesamt wird die Praxis fast 300 Quadratmeter groß sein. Der Bauausschuss hat bereits grünes Licht gegeben und die entsprechende Nutzungsänderung genehmigt.

Schließlich entspricht die Art der Nutzung auch den erklärten Zielen für die Ortsmitte: Erdgeschosse an der Bahnhofstraße sollen explizit mit Einzelhandels- oder Dienstleistungsbetrieben belegt werden. Damit will die Gemeinde nicht zuletzt verhindern, dass Läden in Wohnungen umgewandelt werden und die Bahnhofstraße als Einkaufsstraße komplett verödet. Eine radiologische Praxis wurde im Ausschuss aber auch als attraktive Ergänzung des bisherigen medizinischen Angebotes im Ort gesehen. "Das ist ein großer Gewinn für Neufahrn", stellte etwa Florian Pflügler (ÖDP) fest.

Nicht erschweren wollte man die Ansiedlung auch durch die Stellplatzsatzung. Für die 1980 genehmigte und geringfügig kleinere Bank wurden damals nur fünf Parkplätze verlangt. Bei einer Nutzungsänderung würde nun eigentlich die aktuelle Satzung mit höheren Anforderungen greifen, erklärte Bauamtsleiter Michael Schöfer: Für die Praxis in der vorgesehenen Größenordnung wären somit 14 Stellplätze und ebenso viele Fahrradständer vorgeschrieben. Flächen für zusätzliche Stellplätze gibt es allerdings nicht.

Der Ausschuss beharrte dann auch nicht darauf. Es bestehe kein so großer Unterschied zwischen einer Nutzung als Bank oder als Arztpraxis, hieß es. Die Patientenfrequenz werde womöglich sogar geringer sein. Denn es werde nur ein einziges Kernspintomographie-Gerät geben, das auch einen großen Anteil der Praxisfläche einnehmen werde. Im Gegensatz zu anderen Praxen können deshalb auch nicht viele Patienten gleichzeitig behandelt werden, befand der Ausschuss, die vorhandenen Parkplätze sollten somit ausreichen.

© SZ vom 17.11.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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