Die Planungen für die Sanierung des alten Mesnerhauses an der Dietersheimer Straße laufen an - und parallel soll auch die künftige Nutzung des denkmalgeschützten Gebäudes diskutiert werden. Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) kündigte jetzt an, dass er das Thema noch vor der Sommerpause auf die Tagesordnung im Gemeinderat setzen will. Beim früheren Mesnerhaus neben der Alten Kirche handelt es sich um das älteste profane Gebäude in der ehemaligen Neufahrner Dorfmitte. Es stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert und war bis zur Säkularisation 1803 eine Friedhofskapelle. Danach wurde es zum Schulhaus umfunktioniert und Mitte des 19. Jahrhunderts zu seiner heutigen Größe erweitert. Unter anderem diente es als Wohnhaus und Arztpraxis, seit einigen Jahren steht es leer.
Bei einem Brand im vergangenen Herbst wurde das Gebäude, vor allem der Dachstuhl, schwer beschädigt. Wie berichtet, wurde inzwischen ein Architekt mit der Planung der Sanierung beauftragt. Er soll auch die Umsetzung begleiten und ein Nutzungskonzept erstellen, wobei auch der Heimat- und Geschichtsverein einbezogen werden soll. Für die Planung und die ersten Sanierungsschritte hat die Gemeinde 100 000 Euro einkalkuliert. Bei der Finanzierung des Vorhabens setzt sie aber auch auf Geld aus der Städtebauförderung.