Mit den "Palettenmöbeln" will der Marktplatztreff gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Jugendlichen, die sie bauen, erleben dann bei der Aufstellung "ein Moment der positiven Identifikation mit ihrer Heimatgemeinde". Der Marktplatz wird weiter belebt. Und die Bücherei bekommt auch gleich die gewünschte öffentliche Leseecke im Freien, die speziell Jugendliche ansprechen soll. Dafür waren zunächst Strandkörbe im Gespräch gewesen, die allerdings teuer sind und abends auch gesichert werden müssten. Die Palettenmöbel sollen nun eine kostengünstige und unkomplizierte Alternative sein.
Zudem liegen diese "voll im Trend und sind ein Hingucker", betont der Marktplatztreff. Es handle sich um "eine Art Recycling-Stadtmobiliar mit einem bewusst provisorischen Charakter". Dafür werden Europaletten kombiniert und verarbeitet. Die wetterfesten Polsterauflagen werden aus Lastwagen-Planenstoff angefertigt.
Mit dem JUZ wurde inzwischen ein Konzept für das Ferienprogramm entwickelt: Die Teilnehmer werden die Möbel an einem Tag im August unter Anleitung eines Bauhof-Schreiners bauen. Angestrichen werden sie in den Farben der Bücherei - also rot, blau und weiß. Die Polsterung fertigt ein örtlicher Betrieb. Betreut und beaufsichtigt werden die Möbel dann von der Bücherei. Benutzen dürfen sie freilich nicht nur Bibliotheksbesucher.
Der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss hat die Aufstellung der Möbel jetzt genehmigt, die Kosten für das Projekt übernimmt der Verein Marktplatztreff.