Der FC Mintraching schmiedet Baupläne: In absehbarer Zeit will er seine Halle neben dem Sportheim nicht nur sanieren, sondern auch zum Sportgelände hin um etwa 80 Quadratmeter erweitern. Unterstützung erhofft sich der Verein durch die Gemeinde - sowohl bei der Planung als auch bei der Finanzierung, wie Vorsitzender Gökhan Tam in der Jahreshauptversammlung sagte. Um BLSV-Fördermittel will man sich ebenfalls bemühen. Eine Kostenkalkulation gibt es laut Kassier Jochen Schmitt aber noch nicht.
Das gesamte Vorhaben wird der Verein ohnehin frühestens in drei Jahren in Angriff nehmen. Denn dann sind einige der laufenden Darlehen komplett zurückgezahlt, und der FCM hat wieder "mehr Luft", um neue Darlehen zu stemmen. Zudem soll der Hallenausbau nur schrittweise realisiert werden, damit der Sportbetrieb dadurch nicht beeinträchtigt wird. Das Motto laut Zweiten Vorsitzenden Bernhard Mühlberg: "Evolution statt Revolution."
Weiterentwickeln will sich der Verein auch in anderer Hinsicht: Die Mitgliederstatistik zeigt, dass der Verein "immer älter wird", wie Mühlberg sagt. Inzwischen ist knapp die Hälfte der insgesamt 400 Mitglieder über 60 Jahre alt. Beim Nachwuchs sind die Zahlen dagegen rückläufig. Keine 40 Mitglieder sind zwischen zehn und 19 Jahre alt. Als ein möglicher Grund wurde der Jugend-Trainermangel bei den Fußballern genannt. Deshalb gibt es aktuell zum Beispiel auch nur noch zwei F-Jugend-Teams.
Die Fußball-Abteilung ist die größte Abteilung im Verein. Daneben werden Gesundheitssport, Damengymnastik, Herrengymnastik, Tischtennis, Boccia, Tennis und Budo geboten - und neuerdings Dart. Diese Abteilung wurde erst heuer gegründet. Teamchefin ist Vereinswirtin Claudia Buchholz. Das Sportheim ist zugleich Trainingsstätte und Austragungsort für Wertungsspiele mit anderen Mannschaften, etwa aus Unterschleißheim, Erding und Pfaffenhofen. Das Mintrachinger Team, das sich übrigens den Namen "Die Verzweifelten" gegeben hat, spielt in der Bayern-C-Liga.