Neufahrn:Impulse vom katholischen Frauenbund

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Seit 50 Jahren gibt es den Verein, der sich bis heute für gesellschaftliche und soziale Belange im Ort stark macht

Was viele nicht wissen: Die Verbraucherberatung im Rathaus wurde vor mehr als 35 Jahren vom katholischen Frauenbund eingerichtet. Und als 1991 die Sozialstation gegründet wurde, stellte der Frauenbund mit 5000 Euro wichtiges Startkapital zur Verfügung. Kürzlich hat der Verein nun ein Jubiläum gefeiert: Vor einem halben Jahrhundert wurde er ins Leben gerufen.

Im Frühjahr 1967 hatten ihn die erste Vorsitzende Elke Gößl und 44 weitere Frauen - darunter auch die damalige Bürgermeisterin Käthe Winkelmann - gegründet. Heute hat er 225 Mitglieder, darunter auch viele Frauen aus Mintraching, Massenhausen, Hetzenhausen und Fürholzen. Geleitet wird der Frauenbund von Anita Schmid, Rita Bösl und Irmi Mayer. Das umfangreiche Jahresprogramm reicht von geselligen Treffen und Ausflügen über Monatsmessen und Andachten bis hin zum traditionellen Kräuterbuschen-Binden, Gymnastikstunden, hauswirtschaftlichen Veranstaltungen und Vorträgen. Dass der Frauenbund da oft seiner Zeit voraus war, zeigt ein Blick auf die frühen 1980er Jahre: Bereits damals wurden Vorträge über "Gefahr durch Video-Brutalität" und "Umweltschutz im Haushalt" organisiert.

Schon seit Jahrzehnten wird beim Frauenbund auch die Ökumene gepflegt, etwa durch die Organisation des Weltgebetstags gemeinsam mit evangelischen Frauen. Und die Termine der Kinderkleiderbasare werden seit mehr als 40 Jahren in den Kalendern unzähliger Neufahrner Familien vorgemerkt. Zweimal im Jahr wechseln jeweils Tausende von Kleidungsstücken die Besitzer. Der einst erste Kleiderbasar im Ort ist längst zu einer Großveranstaltung geworden. Die Organisation ist ein logistischer Kraftakt, von dem nicht nur Verkäufer und Kunden profitieren: Ein Teil der Einnahmen wird einbehalten und immer für soziale Zwecke gespendet.

Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung im April hat der Frauenbund langjährige Mitglieder geehrt. Urkunden für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Annemarie Jositz, Brigitte Radlmeier, Klara Exner, Hildegard Heigenhauser, Josefine Heiger, Amalie Karpfinger und Marion Wolferseder. Für sage und schreibe 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Rosi Haus und Marianne Steinberger ausgezeichnet.

© SZ vom 08.05.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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