Neufahrn:Heißes Wasser statt Gift

Beim Verzicht auf das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat will die Gemeinde Neufahrn Vorreiter sein: Sie hat ein Gerät angeschafft, das Unkraut mit Heißwassertechnik bekämpft. Das Wasser verbrennt den Pflanzenhals und vernichtet das Chlorophyll. Es dringt auch bis zu den Wurzelfasern vor und zerstört sie. "Der Einsatz ist geräuschlos, gefahrlos und vor allem umweltfreundlich", betont Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne): "Die Wassertemperatur bleibt durch eine automatisierte Heizkesselanlage beständig, sodass ein geringer Energie- und Kraftstoffverbrauch gegeben ist." Der Neufahrner Bauhof hat inzwischen Erfahrungen mit dem Gerät gesammelt und diese nun weitergegeben: Vor kurzem informierten sich dort Bauhofleiter und -mitarbeiter anderer Kommunen. Neufahrn ist nicht die einzige Kommune im Landkreis, die dem Einsatz von Glyphosat kritisch gegenübersteht. Im Mai hatte die Stadt Freising beschlossen, auf städtischen Grundstücken auf das Mittel zu verbieten.

© SZ vom 27.08.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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