Neufahrn:Franz Heilmeier will 2020 wieder kandidieren

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Von Birgit Grundner, Neufahrn

Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) will erst gar keine Spekulationen aufkommen lassen. Bereits zur Halbzeit seiner laufenden Amtsperiode machte er deutlich, dass er auch nach den Kommunalwahlen 2020 als Rathauschef weitermachen will. Er sei gerne Bürgermeister, sagte der 54-Jährige in einem Pressegespräch. Zwei Amtszeiten seien außerdem eine gute Zeit, um auch langfristig etwas gestalten zu können. Neu in Angriff nehmen möchte er zum Beispiel einen Gemeindeentwicklungsplan, um längerfristig Prioritäten und Entwicklungsziele für Neufahrn zu bestimmen.

Auch möchte er weiter an einem positiven Image der Gemeinde arbeiten. Dabei hat der Rathauschef nicht zuletzt die Lage zwischen den beiden Hochschulstandorten Garching und Weihenstephan im Blick. Er habe erste Kontakte geknüpft mit dem Ziel, "universitätsnahe Einrichtungen zu entwickeln", deutete er an, wollte aber nicht konkreter werden, "das ist noch nicht spruchreif". Doch "was Garching verkörpert, kann auch Orientierung für uns sein", sagte er.

Wieder ins Gespräch bringt Franz Heilmeier auch frühere Überlegungen, die U-Bahn-Linie sechs von Garching über Dietersheim bis nach Neufahrn zu verlängern. Hier will er die anderen Nordallianz-Bürgermeister, aber auch die Oberbürgermeister von Freising und Erding mit ins Boot holen.

Zu den Erfolgen der ersten Hälfte seiner ersten Amtszeit zählt der Bürgermeister wichtige Weichenstellungen bei der Schaffung von Wohnraum, außerdem "gewerbliche Wendepunkte" wie die neuen Gewerbeflächen auf dem früheren Avon-Gelände ("Nova Neufahrn") und auf dem ehemaligen Müller-Brot-Areal. Außerdem schreibt er sich das "Auflösen schwieriger und festgefahrener Projekte" auf seine Fahnen, dazu zählt er das Neubaugebiet Neufahrn-Süd sowie die Friedhofserweiterung und den Straßenausbau in Hetzenhausen. Auch im Bereich Betreuung und Bildung sei einiges vorangegangen, erklärte Heilmeier mit Blick auf die laufenden Kita-Planungen. Kommenden Montag soll ein Mensaneubau für die Mittelschule Thema im Gemeinderat sein.

Ein "Jammer" ist für den Bürgermeister jedoch, dass beim Neubau der Grundschule am Fürholzer Weg wegen der Bauverzögerungen das Gebäude selbst "so in den Hintergrund gerückt" sei. Denn es sei "sehr, sehr gelungen", was in der öffentlichen Diskussion bei aller Kritik aber zu kurz komme. Begleitet wird der Bau von einem Grundschulausschuss, der nach jetziger Planung bis Juli noch dreimal tagen wird und dann wieder aufgelöst werden soll.

© SZ vom 19.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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