Neufahrn:Alles im Rahmen

Bauausschuss hat nach neuer Regelung nicht mehr zu tun

Auch wenn der Gemeinderat Neufahrn kürzlich beschlossen hat, dass ausnahmslos alle Bauanträge fürs erste dem Bauausschuss vorgelegt werden müssen: Die Tagesordnung der jüngsten Ausschusssitzung war deswegen auch nicht länger als sonst. Das erklärte Rathaus-Sprecherin Nicole Dobner auf Anfrage. Es habe sich demnach um lauter Anliegen gehandelt, die auch nach bisheriger Regelung schon dem Neufahrner Gremium vorgelegt worden wären. Denn andere seien im fraglichen Zeitraum auch gar nicht im Rathaus eingegangen, was wohl an der Jahreszeit liege. Viele Vorhaben würden eben erst im Frühjahr in Angriff genommen.

Wie berichtet war es im Gemeinderat Neufahrn im Februar zu einer hitzigen Diskussion gekommen, weil die geplante und heftig umstrittene Bebauung des alten Pfarrhof-Geländes nicht Thema im Ausschuss gewesen war. Laut Geschäftsordnung sei das bei Vorhaben solcher Größenordnung auch nicht nötig, hieß es.

Bürgermeister Franz Heilmeiers (Grüne) Vorschlag, denn Ausschuss künftig bereits bei Grundstücksflächen von mindestens 900 Quadratmetern und bei mehr als fünf Wohneinheiten einzubeziehen, ging einer Mehrheit aber nicht weit genug. Sie beschloss deshalb, fürs erste keine einzige Einschätzung mehr allein dem Bauamt zu überlassen. Die Ausschussmitglieder müssen sich deshalb in Zukunft mit jedem einzelnen im Rathaus eingereichten Bauantrag befassen.

© SZ vom 27.03.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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