Erding:Stadtgeschichte in sieben Führungen

Lesezeit: 2 min

Die Goldene Fassade des Erdinger Museums. (Foto: Stephan Görlich)

Am Internationalen Museumstag sind beide städtischen Museen geöffnet.

Von Gerhard Wilhelm, Erding

Am Internationalen Museumstag am Sonntag, 21. Mai, sind beide städtische Museen in Erding geöffnet. Das Museum Erding in der Prielmayerstraße veranstaltet von 10 bis 17 Uhr einen Tag der offenen Tür. Der Eintritt und die Teilnahme am Führungsprogramm sind kostenlos.

So gibt es um 10 Uhr einen Rundgang durch die Sonderausstellung zur 150-jährigen Eisenbahngeschichte mit Blick auf den geplanten Ringschluss und den neuen Bahnhof durch Sammlungsleiterin Elisabeth Boxberger und dem Leiter der Stadtentwicklung Christian Famira-Parcsetich. Museumsleiter Harald Krause berichtet um 11 Uhr unter dem Motto "Archäologie in einer Stunde" über 7000 Jahre Erdinger Kulturgeschichte, ehe Doris Bauer um 12 Uhr die Stadtentwicklung vom Dorf Ardeoingas bis zur Großen Kreisstadt schildert. Um 13 Uhr schließt sich ein einstündiger Spaziergang von der Laderampe über die Gleiswaage zur Semptbrücke und bis zum Lokschuppen an - ein 2,5 Kilometer langer Weg zu "Lost Places" rund um den Bahnhof Erding.

Erdinger Kunstschaffenden aus sieben Jahrhunderten auf der Spur ist dann um 14 Uhr Albrecht Gribl bei einem Rundgang durch die Abteilung Kunst & Künstler mit besonderem Blick auf Magda Bittner-Simmet. Um 15 Uhr berichtet Doris Bauer über "7000 Glocken für die ganze Welt" vom Aufstieg und Niedergang der Erdinger Glockengießer, ehe um 16 Uhr Museumsleiter Harald Krause das Angebot schließt mit dem Vortrag "Auf den Spuren des rätselhaften Kupferschatzes der Frühbronzezeit aus Oberding".

Unabhängig von Vortragsangebot sind am Tag der offenen Tür laut Stadtverwaltung auch Rundgänge durch die archäologische Abteilung oder die Ausstellungen zu Glockengießer- und Lodererhandwerk möglich. Auch die Abteilung Alltagsgeschichten bietet, modern inszeniert, abwechslungsreiche Eindrücke in Tagesabläufe von einst und jetzt. Ebenfalls zu sehen sind die Sonderausstellung zur 150-jährigen Bahngeschichte Erdings und die kleine Kunstschau zu Magda Bittner-Simmet, das "Triplette Ravello".

Das Museums-Café hat den ganzen Tag geöffnet

Das Museums-Café hat den ganzen Tag geöffnet und bietet selbstgebackene Kuchen sowie Heiß- und Kaltgetränke an. Für Kinder und Jugendliche besteht bei trockenem Wetter die Möglichkeit, im Außenbereich mit Kreidefarben künstlerisch auf dem Granitpflaster tätig zu werden. Ebenso werden bei jedem Wetter Spiele wie Seilspringen und Kästchenhüpfen angeboten.

Auch das Museum Franz Xaver Stahl an der Landshuter Straße 31 hat am Internationalen Museumstag von 14 bis 17 Uhr (Eintritt frei) geöffnet. Das Gebäude ist das ehemalige Atelier- und Wohnhaus des Tiermalers Franz Xaver Stahl (1901 bis 1977). Viele Räume sind noch im originalen Zustand und zeigen eine authentische Bürger- und Künstlerwohnung aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Hausgeschichte seit 1840, Künstlergeschichte und Kunstgeschichte werden in kurzen Führungen erklärt. Während sich im Obergeschoss die original eingerichtete Künstlerwohnung sowie das Atelier Stahls befinden, lernen Besucher im Erdgeschoss die Kunst des Tier- und Landschaftsmalers Johann Georg Schlech kennen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: