Für eine Veranstaltung, die den Namen Sommernacht trägt, hätte es kein idealeres Wetter geben können: Tagsüber herrschte am Samstag strahlender Sonnenschein und dann bis spät abends angenehm warme Temperaturen, die geradezu zum Feiern in der Moosburger Innenstadt einluden. Aber auch ansonsten zog man bei der für die Organisation verantwortlichen Moosburg Marketing-Genossenschaft (MeG) am Montag eine durchweg positive Bilanz. "Wir sind rundum zufrieden", sagte Ann-Kathrin Maier, Projektleiterin bei der MeG.
Gespannt sein durfte man, wie wohl der so genannte Künstlerbeitrag von den Besuchern aufgenommen würde, der in diesem Jahr erstmals erhoben wurde. Beim Kauf des ersten Getränks oder des ersten Essen musste man einmalig zwei Euro Aufschlag zahlen. "Ich habe mit den Betreibern einiger Bars geredet, und es hat sich keiner mordsmäßig beschwert", sagt Ann-Kathrin Maier. Die Besucher der Sommernacht hätten gesagt, "dass sie das verstehen, teilweise haben sie auch gesagt, dass sie den Beitrag ganz gut finden". Für die Betreiber der an der Sommernacht beteiligten Getränke- und Essensstände bedeutete das freilich einen Mehraufwand, "es hat dadurch natürlich mehr Erklärungsbedarf gegeben", berichtet Maier. Aber man habe sich eben für die Erhebung des Künstlerbeitrags entschieden, um die Kosten der Veranstaltung im Griff zu haben. "Wir können die Standgebühren nicht großartig erhöhen, weil es sich für die Barbetreiber sonst nicht mehr rentiert", erklärt die Mitarbeiterin der Marketing-Genossenschaft.
Insgesamt hatte sie an der Sommernacht 2019 nichts auszusetzen. Die Besucherzahlen waren sehr gut. Im Amtsgerichtsgarten sowie am Stadtplatz und auf der Herrnstraße herrschte dichtes Gedränge. "Ich kann aber nur schwer einschätzen, wie viele es waren", sagt Maier, "vielleicht 6000, vielleicht auch 8000". Jedenfalls klappte bei der Organisation alles reibungslos. "Es ist alles super gelaufen", sagt die MeG-Mitarbeiterin, "es hat beim Aufbau keine böse Überraschungen gegeben und auch während des Fests nicht". Auch das Rote Kreuz und der Security-Dienst meldeten bei ihr keinerlei besonderer Vorkommnisse: "Es hat keine Schlägerei gegeben oder so was, es war friedlich wie jedes Jahr."
Im Vorstand der Marketing-Genossenschaft wird es demnächst noch eine Nachbesprechung geben, um gemeinsam Bilanz zu ziehen. "Aber im Moment sehe ich keinen Grund, der dagegen sprechen sollte, dass die Sommernacht auch im kommenden Jahr wieder stattfindet", sagt Maier.