Moosburg:Matinee zur Marktzeit

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Stefan Metz spielt Werke von Bach und Mendelssohn-Bartholdy im Kastulusmünster

Eine "Matinee zur Marktzeit" findet am Samstag, 3. August, wieder im Moosburger Kastulusmünster statt. Münstermusiker Stefan Metz will dann zwei große Orgelwerke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy interpretieren. Im Anschluss daran gibt es die Möglichkeit zur Orgelbesichtigung und zum Abschluss von Pfeifenpatenschaften.

Johann Sebastian Bach, so Metz in der Ankündigung für das Konzert, gelte als einer der größten Komponisten aller Zeiten. Aber er sei auch einer der wichtigsten und bedeutendsten Komponisten für ein Instrument, das nicht nur aufgrund der gewaltigen Größe als Königin der Instrumente bezeichnet werde: die Orgel. Im Moosburger Münster erklingen rund 2700 Pfeifen "zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Menschen", wie es in einem Zitat heißt. Bachs Präludium und Fuge Es-Dur (BWV 552) aus dem dritten Teil seiner Clavierübung könne dadurch in seiner vollen Pracht erklingen. Es sei ein außergewöhnliches Werk, nicht nur weil Präludium und Fuge eigentlich nicht als Werkpaar konzipiert worden waren.

Mit "Clavier" seien damals gängige Tasteninstrumente gemeint (Cembalo, Clavichord, Orgel) und der Titel "Übung" richte sich keineswegs an Schüler - viel zu schwer und umfangreich seien die Stücke unterschiedlichsten Charakters, die Bach in der Sammlung für die Instrumente geschrieben hat. Sehr majestätisch und farbig, dann wieder leicht und verspielt komme das Präludium für Orgel daher, die Fuge sei in drei Abschnitte gegliedert und relativ streng angelegt.

Einer der großen Verehrer Bachs war Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ihm, so Stefan Metz weiter, sei es zu verdanken, dass rund 100 Jahre nach der Uraufführung Bachs Matthäuspassion in Leipzig wieder erklungen sei. Die Orgelsonaten Mendelssohns zählen zu den Standardwerken für Orgel, mit der Sonate Nummer vier in B-Dur erklinge ein eher selten zu hörendes Werk.

Der Eintritt zu dem etwa 30-minütigen Konzert ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten werden gerne entgegengenommen. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft für die Generalsanierung der Orgel abzuschließen.

© SZ vom 02.08.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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