Moosburg:Kompromiss in Sicht

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Der Stadtrat hat in Klausur Ideen für den "Plan" entwickelt

Der Architektenwettbewerb zur Umgestaltung des "Plan" ist längst über die Bühne gegangen, ein Siegerentwurf des Büros Schegk liegt seit März 2017 vor - aber es ist immer noch nicht klar, wie genau der Platz nach dem Umbau aussehen soll. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht immer wieder die Zahl der zu erhaltenden Parkplätze. Der Stadtrat hat sich jetzt zu einer internen Klausurtagung getroffen, um an einem Kompromiss zu arbeiten. "Das Ansinnen des Planers und der Verwaltung war, eventuelle Kompromissvorschläge zu erarbeiten, die es möglich machen, mit der Maßnahme beginnen zu können", schreibt Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) in einer Pressemitteilung. Der in der Klausur vorgestellte Vorschlag sieht vor, die ursprünglich vorgesehenen 15 Parkplätze auf bis zu 26 zu erweitern, mit der Möglichkeit, zu verschiedenen Zeiten, die der Stadtrat festlegen kann, diese auf 56 zu erhöhen.

Zudem werde von der Verwaltung vorgeschlagen, dass der Stadtplatz - derzeit noch eine Staatsstraße - nach der geplanten Übernahme durch die Stadt "als Fußgängerzone auszuweisen ist und das entsprechende Verfahren eingeleitet werden soll, um auf lange Sicht eine attraktive Innenstadt, die zum Verweilen einlädt, zu gestalten. Damit wäre auch jeder Durchgangsverkehr gestoppt", heißt es in der Mitteilung weiter. Der bestehende Beschluss, für das Areal der alten Polizei ein Angebotsverfahren einzuleiten, soll, so die Empfehlung, für die kommenden fünf Jahre ausgesetzt werden. Solange soll das Gelände definitiv als Parkplatz mit etwa 60 Stellplätzen ausgewiesen werden. Danach will man sehen, inwieweit etwa ein ausgeweitetes Stadtbussystem Auswirkungen hat. "Ob danach dieser Parkplatz auf Dauer im Bestand bleibt oder sogar ein Parkdeck an dieser Stelle entstehen muss, kann erst dann beurteilt werden", heißt es in der Mitteilung. Die fußläufige Verbindung vom Leinberger- und vom Polizei-Parkplatz werde "im Jahr 2020 als erste und vordringliche Maßnahme vom Bauhof barrierefrei gestaltet".

© SZ vom 01.12.2018 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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