Moosburg:Größtes Bauvorhaben ist die Schulmensa

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Finanzausschuss des Stadtrats berät über den Etat 2019. Für das Hallenbad sind nur die Planungskosten berücksichtigt

Von Alexander Kappen, Moosburg

Mit der Behandlung des Vermögenshaushalts für die Investitionen im kommenden Jahr hat der Finanzausschuss des Moosburger Stadtrats am Montagabend seine Haushaltsberatungen fortgesetzt. Dabei ging es um größere Projekte wie den Neubau einer Mensa für die Mittel- und Grundschule Nord sowie um das Hallenbad. Die Mensa soll auf dem Gelände an der Schlesierstraße entstehen, wo sich derzeit noch denkmalgeschützte Wachbaracken des früheren Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A befinden. Unter dem Posten "Hochbaumaßnahmen, VGV-Verfahren, Planung, Baubeginn" sind dafür im Haushalt 500 000 Euro vorgesehen. Es gibt für die Maßnahme aber auch Zuschüsse.

Für den Neubau eines Gebäudes für eine Ganztagsschule auf dem Gelände der Anton-Vitzthum-Grundschule sind kommendes Jahr 70 000 Euro Planungskosten eingerechnet. Mit der längst fälligen Sanierung des im Eigentum der Stadt befindlichen Turms der Johanneskirche wird es 2019 nach Einschätzung von Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) wohl wieder nichts. "Es schaut nicht so aus", sagte sie auf Nachfrage ihres Stellvertreters Josef Dollinger (FW), der keinen Haushaltsansatz dafür im Entwurf gefunden hatte.

"Wir haben aber eine Sicherungspflicht und da fällt schon der Putz runter", insistierte Alfred Wagner (Grüne). Auf seine Anregung hin soll nun das Hochbauamt des Ordinariats, dem das Kirchenschiff gehört und mit dem die Maßnahme abgestimmt werden muss, nach dem aktuellen Stand gefragt werden. Um im Fall der Fälle handlungsfähig zu sein, wird in den städtischen Etat für 2019 ein Betrag von 40 000 Euro eingestellt.

Endgültig abgeschlossen werden soll sechs Jahre nach der Eröffnung auch die Abrechnung der Westumfahrung. Die Schlussrechnung liege schon länger vor, aber es habe noch einigen Klärungsbedarf und Nachträge gegeben, so die Bürgermeisterin. Im Etat 2019 sind nun letzte Rechnungen berücksichtigt, "die der Kreis bekommt und teilweise an uns weiterreicht". Dafür sind im Haushalt 215 000 Euro eingeplant. Für das neue Hallenbad seien "nur Planungskosten im Haushalt", stellte Dollinger fest: "Dann können wir frühestens im Herbst 2019 anfangen." Bis das Hallenbad fertig sei, werde es wohl 2021, so Meinelt. Dollinger wollte wissen, ob denn die alte Kleinschwimmhalle bis dahin noch halte. Die Bürgermeisterin klopfte auf Holz und sagte: "Ja. Momentan schaut es gut aus."

Finanzreferent Jörg Kästl (ÖDP) schlug vor, in der Finanzplanung für die folgenden Jahre die Ansätze für das Hallenbad um zwei Millionen Euro zu erhöhen, "weil ich nicht glaube, dass die elf Millionen insgesamt reichen werden". Die Zahlen beruhten "auf einer Kostenschätzung", sagte die Bürgermeisterin, "ich würde jetzt nicht suggerieren, dass die falsch ist und das Geld hinten und vorne nicht reicht". Die Beratungen werden am kommenden Donnerstag fortgesetzt.

© SZ vom 14.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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