Der Stadtrat hat einen Antrag der Grünen-Fraktion aufgegriffen und beschlossen, einen Zustandsbericht über die 48 städtischen Gebäude zu erstellen. Bis zu den nächsten Haushaltsberatungen, wie es sich Grünen-Sprecher Johannes Becher vorgestellt hatte, wird das aufgrund der dünnen Besetzung und großen Arbeitsbelastung des Rathauspersonals aber nicht klappen. Gemäß des einstimmig angenommenen Kompromissvorschlags sollen die Bestandsdaten für die Gebäude "sukzessive, möglichst in einem Zeitraum von ein bis zwei Jahren" erfasst und zudem ermittelt werden, "welche Unterhalts- und Sanierungsmaßnahmen demnächst oder auch mittelfristig anstehen könnten".
Laut dem Antrag der Grünen hätte für jedes Gebäude ein Datenblatt angelegt werden sollen, das Auskunft über die aktuelle Nutzung, leer stehende und vermietete Räume sowie die Vertragslaufzeiten gibt. Weitere Inhalte sollten das Baujahr und eine geschichtliche Entwicklung, die Entwicklung der Einnahmen und Unterhaltskosten in den vergangenen fünf Jahren, die für 2017 geplanten und mittelfristig anstehenden Unterhalts- und Investitionskosten, der Sanierungsbedarf sowie Informationen zur Abschreibung und zum Restbuchwert sein.