Moosburg:Genau im Zeitplan

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Auf der A 92 bei Moosburg startet die zweite Bauphase

Von Petra Schnirch, Moosburg

Die erste Hälfte ist geschafft: In Fahrtrichtung Deggendorf sind die Bauarbeiten auf der A 92 zwischen den Anschlussstellen Erding und Moosburg-Süd so gut wie abgeschlossen. "Wir liegen genau im Zeitplan", sagt Josef Seebacher, Sprecher der Autobahndirektion Südbayern. Mit dem Fahrrad habe der Projektleiter die Strecke kontrolliert und keine nennenswerten Mängel festgestellt. In der Nacht zum Dienstag soll der Verkehr Richtung Deggendorf bereits auf die neu asphaltierte Fahrbahn umgeleitet werden, am Montag werden dort die gelben Fahrbahnmarkierungen angebracht. Größter Unsicherheitsfaktor ist laut Seebacher das Wetter - bei Regen ist das nicht möglich.

Bis Donnerstag oder Freitag werden die Absperrungen mit Tiefladern versetzt, dann können auch die beiden anderen Fahrspuren verlegt werden. Anschließend beginnt die Erneuerung der Fahrbahn in Richtung München. Bis Ende Oktober wird auch dort eine neue Asphaltschicht anstelle der in die Jahre gekommenen Betonplatten aufgebracht. Vor Weihnachten soll der Abschnitt fertig sein. Auch fünf Brücken unter der Autobahn sind in den vergangenen Wochen halbseitig erneuert worden, eine wurde verstärkt. Die zweite Hälfte folgt.

Trotz einiger Kritik: Das Tempolimit von 6o Stundenkilometern hat sich laut Seebacher bewährt. Zwar haben Unfälle und Pannenfahrzeuge die Geduld der Auto- und Lastwagenfahrer vor allem im morgendlichen Berufsverkehr immer wieder auf die Probe gestellt. Es habe aber kaum schwerere Unfälle gegeben, das habe die Polizei bestätigt. Ein gewisses Problem aber seien, wie auf anderen Baustellen, auf denen mit schwerem Gerät gearbeitet wird, die Gaffer. Gerade wenn der Verkehr stocke, hielten einige Autofahrer nicht Anschluss, wenn es weitergehe. Dadurch könne sich der Rückstau vergrößern. Aber auch ein zu geringer Abstand sei ein Problem - vor allem, wenn die Fahrer durch die Bauarbeiten abgelenkt würden.

2018 folgt das Teilstück zwischen Moosburg-Süd und der Isarbrücke bei Landshut. Die Arbeiten dafür seien bereits ausgeschrieben worden, sagt Seebacher. Sie seien deutlich komplizierter, weil auch zwei Anschlussstellen betroffen sind. Ein Jahr später ist der Abschnitt zwischen Freising-Ost und Erding an der Reihe - ebenfalls mit zwei Ein- und Ausfahrten sowie 16 Brücken. Eine große Herausforderung wird in den folgenden Jahren die Erneuerung der Autobahn nach der Anschlussstelle Landshut-West sein - dort ist die Fahrbahn einen Meter schmaler und muss verbreitert werden. Dafür sind voraussichtlich aufwendige Genehmigungsverfahren erforderlich.

© SZ vom 10.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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