Moosburg:Einsatz mit offenem Ende

Die ersten Navis-Zelte stehen, das für den Hilfseinsatz so wichtige Wasser ist bereits gefördert und wird nun aufbereitet. "Unser Helferteam I ist auf Hochtouren dabei, alles aufzubauen, um möglichst bald starten zu können", schildert Tanja Voges, Sprecherin der Moosburger Hilfsorganisation "Navis - schnelle Hilfe ohne Grenzen". Das Team mit zehn Mitgliedern - Ärzten, Technikern und Logistikern unter der Leitung von Stephan Zobel - war am Freitag in das von einem verheerenden Erdbeben zerstörte Nepal geflogen. Zeitgleich mit den Helfern landete die für die Hilfsaktion notwendige Fracht am frühen Samstagmorgen in Kathmandu. Einen geeigneten Einsatzort habe Navis in dem von Kathmandu etwa zwölf Kilometer entfernten Bhaktapur gefunden, berichtet Tanja Voges. "Dort gibt es zum einen die für unseren Hilfseinsatz so wichtige Wasserstelle, zum anderen ist dort noch keine andere Hilfsorganisation tätig. Wir wollen dort helfen, wo es sonst noch keine Hilfe gibt", erklärt die Navis-Sprecherin. Aus diesem Grund habe sich das Erkundungsteam für einen Ort außerhalb Kathmandus, wo bereits viele Organisationen tätig sind, entschieden. Derzeit werde in Bhaktapur das Camp - mit OP-Zelten, Behandlungszelten sowie den Teamunterkünften - aufgebaut und in Betrieb genommen, so bald als möglich werde man mit der Behandlung von Patienten beginnen. "Wir rechnen mit einem Einsatz mit offenem Ende", sagt die Navis-Sprecherin.

© SZ vom 05.05.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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