Moosburg:Das Vorspiel zur Wiesn

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Herbstschau lockt mit der Mass für nur 6,40 Euro

Von Alexander Kappen, Moosburg

Offiziell war es zwar noch nicht, aber sie gehe "ganz fest davon aus, dass man am Sonntag zum großen Umzug einwandfrei über die Isarbrücke nach Moosburg reinfahren kann", sagte Bürgermeisterin Anita Meinelt am Mittwochabend bei der internen Herbstschau-Bierprobe im Staudinger Keller. Festwirtin Michaela Krämmer gab sich bezüglich der gesperrten Brücke - ob sie nun rechtzeitig wieder freigegeben wird oder nicht - ganz pragmatisch: "Wir fahren neben der Brücke, um die Brücke rum oder halt über Wang, ganz egal, alle Wege führen nach Moosburg." Und wer diesen Weg nimmt, den erwartet dort von diesem Freitag, 9., bis einschließlich Sonntag, 18. September, "ein Bier, wie man es billiger fast nirgends bekommt - und noch dazu ein so gutes", lobte die Rathauschefin.

Am Preis hat sich nichts geändert, die Mass Festbier kostet weiterhin 6,40 Euro, der Liter Erdinger Weißbier 6,80 Euro. Das neue Helle vom ebenfalls zum Erdinger Weißbräu gehörenden Stiftungsbräu feierte beim Moosburger Frühlingsfest seine Premiere. Seit 1. Mai habe man mit dem Bier ein Plus von 80 Prozent erzielt, sagte Josef Westermeier vom Erdinger Weißbräu am Mittwoch, "darum haben wir auch nicht daran rumgeschraubt". Das Festbier hat eine Stammwürze von 11,8 Prozent und einen Alkoholgehalt von 5,1 Prozent. Seine 22 Bittereinheiten seien "relativ viel für ein Helles, aber wir haben einen schönen Hopfen verwendet, der ein gutes Aroma macht, ohne bitter zu sein", versicherte Westermeier. Ganz nebenbei habe man eine Hefe herangezogen, die sehr wenig Schwefel produziere und somit beim Biertrinker kein Kopfweh produziere: "Man dürfte also auch nach fünf Mass am nächsten Tag keinen Hangover haben."

Meinelt pries die traditionelle Herbstschau mit ihrem landwirtschaftlichen Hintergrund als "Vorspiel zur Münchner Wiesn" und "gemütlichstes Volksfest der Umgebung". Los geht es heute um 17 Uhr mit dem Auszug des Festwirts und dem Anzapfen durch Vizebürgermeister Josef Dollinger, der zuletzt mit nur einem Schlag die Latte selbst sehr hoch gelegt hat. "Alles, was darüber hinaus geht, ist mies", scherzte Meinelt.

© SZ vom 09.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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