Das Regenwetter am Dienstagnachmittag zur Eröffnung des Freibads war das Einzige, das nicht passte. Ansonsten gab es über die Moosburger Schwimmbäder nur Positives zu berichten. Während Bademeister Slava Zinitch stolz von den gelungenen Sanierungsarbeiten und der hervorragenden Wasserqualität im Freibad berichtete, freute sich Bürgermeisterin Anita Meinelt darüber, dass man nun auch für die im vergangenen Winter geschlossene Kleinschwimmhalle eine Lösung gefunden habe, um sie für zwei bis drei weitere Jahre in Betrieb nehmen zu können.
Bereits am Montag hatte die Bürgermeisterin im Stadtrat die frohe Kunde überbracht. Demnach hat man ein auf Schwimmbäder spezialisiertes Ingenieurbüro gefunden. Dieses habe eine Lösung aufgezeigt, wie man das Wasser im Hallenbad für 30 000 Euro netto so aufbereiten kann, dass die Qualität den Normen entspricht und das Bad zwei bis drei Jahre funktionstüchtig ist. Dann soll es, so hofft Meinelt, von einem Hallenbad-Neubau abgelöst werden. Für die Vereine wie Wasserwacht und RGSV sei das wichtig, um die Zeit zu überbrücken. "Wenn wir sie bei den Fahrten in andere Schwimmhallen finanziell unterstützen müssten, wär's auch nicht billiger", meinte Meinelt. Die 250 000 Euro, die für die Sanierung im Haushalt stehen, werden bei Weitem nicht benötigt.
In die Sanierung des Freibads, die noch nicht abgeschlossen ist, hat die Stadt zuletzt 60 000 Euro investiert. "Wir haben jede Menge Filter gewechselt und fast die kompletten Becken saniert, inklusive neuem Anstrich und neuer Fugen", berichtete Slava Zinitch. Auch die Technik habe man auf Vordermann gebracht und "versucht, uns der DIN-Norm anzunähern". Der Filtersand wurde komplett ausgetauscht. Zudem werden nun so genannte Flockungsmittel eingesetzt. Auch an den Außenanlage wurde etwas gemacht. Man habe viel Zeit und Arbeit investiert, sagte Zinitch, der das gute Teamwork mit Bauhof und Stadtgärtnerei lobte, "die auch viel Herzblut reingesteckt haben". Die Wasserqualität sei laut Testergebnis einwandfrei, "aber damit hatten wir nie Probleme, auch nicht letzten Sommer, als wir fast 90 000 Besucher hatten". Foto: Marco Einfeldt