Mitten in der Region:Wasserski am Isarkies

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Beim Wakeboarden steht der Sportler auf einem Brett, auch wenn das nicht alle wahrhaben wollen

Von Alexander Kappen

In der Moosburger Wasser-Sportlandschaft tut sich was. Auf dem Gelände des Freibads könnte in nicht allzu ferner Zeit ein neues Hallbad mit bis zu fünf 25-Meter-Bahnen, Gastronomiebereich, neuen Umkleiden und Duschen entstehen und, so sagt die Bürgermeisterin, "den gesamten Schwimmbadbereich deutlich aufwerten". Also falls die Kommune das nötige Kleingeld dafür übrig hat und der Stadtrat sich tatsächlich für den Neubau entscheidet. Einen Schritt weiter ist man bereits am Aquapark, wo die Stadträte dem Bau einer Wakeboardanlage diese Woche ihren Segen erteilt haben. Fürs nötige Kleingeld ist in diesem Fall praktischerweise ein privater Investor zuständig.

So könnte es also sein, dass die Anlage schon im Sommer 2018 ihre Pforten öffnet und dann auch dem einen oder anderen Moosburger, der mit dem Begriff Wakeboard bis jetzt vielleicht noch nicht allzu viel anfangen kann, sich die Reize dieser relativ jungen Trendsportart erschließen. In der Stadtratssitzung am Montag ließ mancher jedenfalls durchblitzen, dass er sich mit der Materie schon mal auseinandergesetzt hat. Beim Wakeboarden steht der Sportler auf einer Art Surfbrett, das von einem Motorboot gezogen wird, dessen Kielwelle - auf Englisch wake - er als Rampe für seine Kunstsprünge verwendet. Oder aber er wird, wie am Aquapark geplant, von einem Wasserlift gezogen und hüpft über künstliche Schanzen. Fakt ist allerdings, dass er in jedem Fall nur ein Brett unter den Füßen hat und nicht, wie beim klassischen Wasserski, deren zwei.

Dieser Unterschied ist auch Stadtrat Martin Pschorr durchaus bewusst, wie er betonte. Nichtsdestotrotz machte er keinen Hehl daraus, dass er von der Begrifflichkeit her lieber die traditionelle Zwei-Brett-Variante verwendet: "Ich nenne es jetzt trotzdem mal Wasserski, im Prinzip ist es ja nichts anderes." Warum nicht. Es gibt ja auch Leute, für die der Aquapark, der demnächst vielleicht schon Rosenpark heißt, immer noch der gute, alte "Isarkies" ist.

© SZ vom 16.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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