Ermittlungen in alle Richtungen

Der 18-jährige Asylbewerber, der am Samstagabend zu Fuß Richtung Bonau unterwegs gewesen und auf einer Brücke über die ehemalige B 11 von einem Unbekannten vermutlich mit einem Messer angegriffen worden ist, befand sich am Dienstagnachmittag in einem stabilen, aber immer noch lebensbedrohlichen Zustand. Das berichtete Hans-Peter Kammerer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Bei der Suche nach einem 18- bis 25-jährigen Mann, der in der Nähe des Tatorts gesehen worden war, ist die Polizei bislang nicht entscheidend vorangekommen. Diese Person sei nach wie vor der einzige Anhaltspunkt, weil der Geschädigte, ein junger Mann aus Somalia, "nicht vernehmungsfähig ist", so der Polizeisprecher. Daher sei auch das Motiv noch völlig offen. Ausschließen könne man nichts, auch nicht einen fremdenfeindlichen Hintergrund, man ermittele in alle Richtungen. Die Untersuchung des Tatorts an der Bonaustraße blieb bis jetzt ergebnislos. Über die Tatwaffe ist nichts bekannt, sie wurde bislang nicht gefunden. Die siebenköpfige Ermittlungsgruppe, die von der Kriminalinspektion Erding eingerichtet worden ist, arbeitet weiter intensiv daran, Erkenntnisse zu sammeln.