Mauern:Zeitreise

Ausstellung zeigt archäologische Funde in und um Mauern

Eine Zeitreise durch die Jungsteinzeit bis in der Neuzeit des östlichen Landkreis Freising und der Gemeinde Mauern wurde jüngst im alten Rathaus Mauern eröffnet. Der Archäologische Verein im Landkreis Freising zeigt die Ausstellung "Archäologische Funde in und um Mauern", die Ausgrabungen aus der Umgebung zeigen. Diese stammen beispielsweise aus einer Grube bei Tegernbach oder einer mittelalterlichen Abfallgrube in der Mauerner Mühlenstaße. Sowohl Werkzeuge als auch Schalen, sowie sogar ein menschlicher Schädel sind zu sehen.

Ursprünglich war die Ausstellung im Landratsamt geplant, doch aufgrund von Sanierungsarbeiten, die ungeplant umfangreicher ausfielen, musste der Archäologische Verein das Depot und die Arbeitsräume vollständig räumen. Vorsitzender Lorenz Scheidl erklärte in seiner Begrüßungsrede zur Ausstellungseröffnung, wie dankbar er den zahlreichen Helfern sei, die die Verlagerung der 1300 Fundkisten möglich machten. Die Freiwilligen leisteten rund die 300 Arbeitsstunden, um die Funde umzulagern. Im alten Rathaus Mauern habe Scheidl zügig einen ansprechenden Ersatz-Ausstellungsort gefunden.

Auch Mauerns Bürgermeister Georg Krojer betonte den Erfolg der kurzfristigen Zusammenarbeit: "Wir wollten schon länger eine Ausstellung gemeinsam ausrichten. Umso mehr freut es mich, dass sie so umfangreich ausfällt." Es sei großartig, dass man die eigene Geschichte des Ortes nun auch erleben könne.

Auch Landrat Josef Hauner war von dem Konzept überzeugt. Für ihn spiele nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch die kulturelle Kraft im Landkreis eine wichtige Rolle. Er sei stolz, das archäologische Projekt zu unterstützen.

Die Ausstellung "Archäologische Funde in und um Mauern" ist bis Ende September kostenfrei zu sehen.

© SZ vom 29.06.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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