Langzeitprojekt:Geduld ist gefragt

Integration des Moosburger Stadtbusses in MVV braucht Zeit

Ein Langzeitprojekt dürfte die Integration des Moosburger Stadtbusses in den Münchner Verkehrsverbund (MVV) sein. Das wurde jüngst in der Sitzung des Planungsausschusses des Kreistags klar. Den Moosburger Stadtbus betreibt das Verkehrsunternehmen Hadersdorfer. Deshalb gilt der MVV-Tarif nicht, ein weiterer Fahrschein müsste gelöst werden. Dies stellt eine Hemmschwelle für die Nutzung des Angebots dar. Sinnvoll wäre daher eine Integration des Stadtbusses in den MVV, womit nur noch der Kauf eines Fahrscheins nötig wäre. Darum steht diese auf der Projektliste in der Fortschreibung des Nahverkehrsplans mit an oberster Stelle. Realistisch ist die Integration des Moosburger Stadtbusses nach Ansicht der Planer beim MVV allerdings erst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 möglich.

"Wir stehen noch ziemlich am Anfang", sagte Robert Scheubeck vom MVV in der Sitzung des Planungsausschusses. "Wir brauchen Vorlauf", bat er um Geduld. Denn das Angebot des Stadtbusses müsse überplant oder gar eine Neukonzeption erarbeitet werden. Eine Optimierung der Anschlüsse an den Schienenverkehr ist ebenfalls erforderlich. Und es müssen wohl ebenso Gespräche mit der Firma Hadersdorfer geführt werden. Dazu kommen laut Scheubeck zwei Jahre, welche die Vergabe der Buslinie beansprucht.

Michael Stanglmaier (Grüne), Kreisrat und Dritter Bürgermeister der Stadt Moosburg, sagte, die Stadt habe bereits ein Konzept in Auftrag gegeben. Eine Befragung der Haushalte soll es ebenso geben. Eine vorläufige Berechnung, was für Kosten nach der Integration des Moosburger Stadtbusses auf den Landkreis zukämen, gibt es noch nicht. Für Anton Geier (Freie Wähler) ist es jedoch klar, dass sich die Stadt Moosburg an der Finanzierung beteiligen soll.

© SZ vom 08.10.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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