Landkreis Freising:Schulsozialarbeiter für Realschulen

Die Stellen kommen, aber erst im nächsten Schuljahr

22 Stellen für Jugendsozialarbeiter gibt es derzeit an Landkreis-Schulen. Das hat jüngst vor dem Jugendhilfeausschuss Landrat Josef Hauner (CSU) ausgeführt. 683 000 Euro gibt allein der Kreis dafür aus, staatliche Zuschüsse sind dabei nicht enthalten. Wie Hauner betonte, werden bislang nur Pflichtschulen damit ausgestattet. Jugendsozialarbeiter sind Ansprechpartner für Schüler bei Problemen und vorbeugend tätig, etwa mit Veranstaltungen zu Handys, Cybermobbing und mehr. Nach den Mittel- und Grundschulen sind nun die Realschulen an der Reihe. Von den fünf Realschulen im Landkreis haben vier eine Stelle beantragt, nur Au sieht derzeit keinen Bedarf. Alle übrigen erhalten künftig je eine halbe Stelle. Der Landkreis hatte stets darauf gepocht, dass der Freistaat einen Teil der Kosten übernehmen müsse. Das ist jetzt in Aussicht gestellt. "Sobald die Errichtung der Stellen möglich ist, werden wir sie ausschreiben, aber in diesem Schuljahr eher nicht", so Hauner.

An der Freisinger Realschule Gute Änger werden derzeit 520 Schüler unterrichtet, die Schulleitung wünscht sich Unterstützung durch den Jugendsozialarbeiter bei den Themen Sucht, Pubertät, Alkohol und Drogen. Die Imma-Mack-Realschule in Eching besuchen 672 Schüler, dort möchte man Themen wie Leistungsdruck, Schulangst und soziales Miteinander bearbeiten. Die Karl-Meichelbeck-Realschule in Freising wird derzeit von 808 Schülern besucht. Mit dem Jugendsozialarbeiter möchte man Motivationsprobleme thematisieren. In der Kastulus-Realschule in Moosburg gibt es 932 Schüler, hier soll Hilfe in Krisensituationen ein wichtiger Bestandteil sein.

© SZ vom 21.01.2019 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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