Gesundheit:Klinikum Erding erhält hochmodernes Röntgensystem

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Landrat Martin Bayerstorfer mit Chefärztin Radiologie/Nuklearmedizin Gerda Leinsinger, Chefarzt Zentrale Notaufnahme Dirk Lieber, Claudia Kressierer, Leitung MTR Radiologie/Nuklearmedizin, Alexander Petri, Pflegeleitung ZNA und Klinikdirektor Dr. Dirk Last (von links). (Foto: Landratsamt Erding/oh)

Es trägt laut Landratsamt dazu bei, Untersuchungen zu beschleunigen, die Präzision und die Sicherheit zu erhöhen und einen hohen Standardisierungsgrad einzuführen.

Von Thomas Daller, Erding

Nach sechswöchiger Umbauzeit verfügt die Zentrale Notaufnahme am Klinikum Landkreis Erding nun über eines der modernsten Röntgensysteme am Markt. "In der Notfallmedizin spielt die Röntgenuntersuchung eine entscheidende Rolle bei der schnellen und präzisen Diagnose von Verletzungen, Frakturen, Entzündungen und Erkrankungen", hebt der leitende Arzt Dirk Lieber den Stellenwert der Neuanschaffung hervor, "durch den Einsatz von Röntgenuntersuchungen lassen sich so oftmals unnötige invasive Verfahren vermeiden."

Das neue Siemens "Ysio Max", das das bisherige Röntgensystem aus dem Jahr 2002 ersetzt, ist ein digitales High-End-Röntgengerät und wurde speziell für den Einsatz in Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Neuro- und Unfallchirurgie entwickelt, wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervorgeht. Da für Gesundheitsversorger die Herausforderung besteht, immer mehr mit weniger Aufwand zu tun, müsse auch die Radiologie noch effizienter betrieben werden.

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Dem System eilt dabei ein guter Ruf voraus: Es bietet unter anderem eine direkte automatische Systempositionierung, die auf die Berührung einer menschlichen Hand reagiert, sowie eine automatische Detektorerkennung. Das System ist mit robotergesteuerter Technologie ausgestattet, die eine präzise und gleichzeitig flexible Positionierung während der Bildgebungsverfahren ermöglicht.

Der Einsatz von Ysio Max führt nach Angaben des Klinikums dazu, Untersuchungszeiten zu reduzieren, die Präzision und die Sicherheit für die Mitarbeitenden zu erhöhen und einen hohen Standardisierungsgrad einzuführen. Eine fortschrittliche Bildtechnologie und sehr hohe Bildauflösung sorgen dafür, dass zum Beispiel selbst feinste Knochenstrukturen klar darstellt werden. Zudem ist die geringe Strahlendosis ein weiterer wesentlicher Vorteil. Das digitale High-End-Röntgengerät biete sinnvolle Automatisierungslösungen.

Der Umbau erfolgte während des laufenden Betriebs: eine Herausforderung

Das System ist zudem anpassbar und verfügt über mehr als 60 Konfigurationen. Das Personal kann die Workflows optimieren und beschleunigen und sich dabei ganz dem Patienten widmen. Damit trägt es dazu bei, Untersuchungen zu beschleunigen, die Präzision und die Sicherheit zu erhöhen und einen hohen Standardisierungsgrad einzuführen.

Der Umbau erfolgte nach Angaben des Landratsamts während des laufenden Betriebs, was eine herausfordernde Koordination zwischen der Notaufnahme und der Radiologie bedingte. Die veranschlagten Kosten von 300 000 Euro konnten laut Landratsamt mit letztlich 80 000 Euro deutlich unterboten werden. Dabei habe die Eigenleistung durch den Einsatz der Landkreishandwerker eine entscheidende Rolle gespielt. Das Röntgensystem selbst schlägt mit 200 000 Euro zu Buche.

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