Eine "unerfreuliche Entwicklung" gebe es aktuell im Bereich des Grünen Markts in der Erdinger Altstadt, meldete Oberbürgermeister Max Gotz jüngst im Stadtrat. Eine größere Gruppe Jugendlicher sorge für Ärger. Am vergangenen Wochenende war die Polizei dort dreimal im Einsatz.
Zunächst hatte FDP-Stadträtin Anne Connelly im Stadtrat auf die Obdachlosen hingewiesen, die im Bereich der Tiefgarage am Alois-Schießl-Platz campierten. Die Stadt wisse Bescheid, Mitarbeiter hätten auch bereits Kontakt zu den Menschen aufgenommen, erklärte Max Gotz (CSU). Weitaus problematischer sehe er jedoch die Lage im Bereich des Grünen Markts. Hier stimmte ihm Anne Connelly zu. Sie meide schon seit Längerem nachts den Weg durch dieses Areal in der Altstadt, fügte sie hinzu.
Laut OB Gotz sorgt seit einiger Zeit eine größere Gruppe, "wir reden hier von mehr als zehn Mann", im Bereich Grüner Markt für Ärger. Er wolle keine neue Ausgrenzung schüren, doch es handle sich seines Wissens ausschließlich um junge Menschen mit Migrationshintergrund. Die Stadt stehe bereits mit der Polizei in Kontakt, "wir sind dabei, eine vernünftige Lösung zu finden".
Dreimal ist die Polizei am vergangenen Wochenende wegen pöbelnder Jugendlicher zum Grünen Markt gerufen worden, informiert Harald Pataschitsch, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Erding, am Montag auf Nachfrage der SZ: Am Sonntag waren die Beamten mit neun Streifen um 18 Uhr vor Ort, und dann ein zweites Mal um 20 Uhr. Samstagnacht waren bereits vier Streifen gegen 22.30 Uhr angerückt. Bei der Gruppe handelt es sich laut Polizei um circa 30 Jugendliche im Alter etwa zwischen etwa 14 und 16 Jahren, darunter auch junge Frauen. Die Polizei habe am Wochenende Platzverweise ausgesprochen.
