Imma-Mack-Realschule:Bei Pöbeleien eingreifen

Erste Bahn-Schülerbegleiter im Landkreis kommen aus Eching

Die Echinger Realschule hat als erste Schule im Landkreis Freising Bahn-Schülerbegleiter. Aufgabe der elf Schüler ist es in Zukunft, während der S-Bahnfahrten in Bedrängnis geratenen Personen zur Seite zu stehen. Auf Einladung der Bundespolizei und der Bahn hat die Imma-Mack-Realschule an der Ausbildung von "DB-Schülerbegleitern" teilgenommen.

Doch, ein wenig werben habe man schon müssen für die Aktion, räumt Lehrerin Gabriele Bader ein. Eigentlich hätten nur Achtklässler an dem Projekt teilnehmen sollen, schließlich aber habe man auch die neunten Klassen mit einbezogen, um genügend Freiwillige zu finden. "Diejenigen, die dabei waren, waren dann aber begeistert", erzählte Bader. Gut 20 Schulstunden hat die Ausbildung zum Schülerbegleiter gedauert. Dabei lernten die Freiwilligen nicht nur, wie man Problemlagen erkennt und bei Pöbeleien eingreift, ohne sich zu gefährden. Eine Beamtin der Bundespolizei unterrichtete auch in Rechtskunde, in den Räumen der Polizei am Münchner Ostbahnhof. Auch eine Führung bei der S-Bahn gab es und Unterweisungen in der Anwendung von Defibrillatoren.

Zuletzt gab es noch Ausweise und Zertifikate für die DB-Schülerbegleiter Julian Maierhofer, 8b, Niklas Valenta, 8b, Dijana Kosic, 8e, Sofya Krol, 8e, Sophie-Awesta Schöfer, 8e, Michael Feilzer, 9a, Linus Herbst, 9a, Mustafa Kilicarslan, 9a, Yasmin Barth, 9b, Carla Spinu, 9d, Anna-Sophie Berger, 9b. Im April nehmen die Jugendlichen an einem Feedbacktag mit den Trainern der S-Bahn und der Bundespolizeiteil, um erste Erfahrungen zu besprechen. Bahn und Polizei hoffen, dass weitere Schulen folgen.

© SZ vom 03.02.2017 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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