Hallbergmoos:Weil es das Rad schon gibt

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Oberding und Hallbergmoos wollen von den Ideen der jeweils anderen profitieren

Dem Volksmund nach rentiert sich ein Blick über den Tellerrand in vielen Lebenslagen. Ähnliches hatten sich im vergangenen Jahr wohl auch Bürgermeister Harald Reents aus Hallbergmoos und sein Kollege Bernhard Mücke aus der Nachbargemeinde Oberding gedacht - und gleich entsprechend gehandelt: Ein erstes Treffen der Gemeinderäte aus beiden Ortschaften fand im Sommer 2016 statt und man sprach am Ende von einer gelungenen Veranstaltung. Ein Jahr später erfolgte nun die Gegeneinladung aus Hallbergmoos, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde heißt.

Bürgermeister, Gemeinderatsmitglieder und Beschäftigte der Verwaltungen beider Orte trafen sich zu einem gemütlichen Beisammensein im Hallbergmooser Sport- und Freizeitpark. Vor dem Gedankenaustausch hatten die Gäste aus Oberding bereits den neuen Bauhof der Gemeinde Hallbergmoos besichtigen können - fachmännisch geführt von dem kommissarischen Bauhofleiter Josef Scherr. Die Oberdinger Gäste hätten sich von dem sehr gut durchdachten Bauhofgebäude beeindruckt gezeigt, so die Mitteilung der Hallbergmooser weiter.

Bürgermeister Reents führte die Besucher anschließend auch noch durch das Sportforum und informierte über dessen Entstehungsgeschichte, die Kosten und den reichhaltigen Nutzen des gesamten Sport- und Freizeitparks. Im Anschluss daran zeigte sich sehr schnell, dass es ähnliche Probleme, wie Wohnungsnot oder Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs über Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinaus gibt, die am Besten gemeinsam gelöst werden sollten.

Auch stellte sich bei den Gesprächen zwischen den Nachbarn heraus, dass ein Miteinander für die Bürgerinnen und Bürger deutlich mehr bringen würde, als ein Gegeneinander. Einig waren sich alle, dass auf Gemeindeebene Ideologien und die Parteipolitik eher nichts zu suchen hätten. Wichtig seien vielmehr Gespräche und der rege Gedankenaustausch in der interkommunalen Zusammenarbeit, damit man vom jeweils anderen Ideen übernehmen könne, ohne das Rad ständig neu erfinden zu müssen.

© SZ vom 31.08.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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