Hallbergmoos:40 Euro Extra-Bonus für Rathausmitarbeiter

Die Gemeinde greift tief in die Tasche, um ihr Personal zu halten. Das gilt, wie überall, für die Kindertagesstätten, gleichzeitig will man mit 40 Euro Extra-Bonus aber auch die Belegschaft im Rathaus bei der Stange halten. "Wir stehen in einem brutalen Wettbewerb um die besten Köpfe in der Verwaltung", machte Bürgermeister Harald Reents das Problem deutlich.

Bei seiner jüngsten Sitzung beschloss der Hallbergmooser Gemeinderat deshalb zum einen die Fortführung der Arbeitsmarktzulage für pädagogisches Personal im nächsten Jahr. Seit 2014 erhalten Kinderpflegerinnen und Erzieherinnen in der Gemeinde diese Zulage. Sie berechnet sich derzeit aus zehn Prozent der jeweiligen Entgeltgruppe des gültigen Tarifvertrags. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zulage anteilig ihrer Wochenarbeitszeit.

Die Initiative zu der zweiten Personal-Fördermaßnahme kam vom Personalrat des Rathauses. Dort verwies man auf die Möglichkeit, Beschäftigten steuerfreie Sachbezüge zu gewähren. Die Freigrenze liegt bei 44 Euro. Der Sach-Bonus soll in Form von Hallbergschecks in Höhe von 40 Euro im Monat ausgezahlt werden. Bei 150 Mitarbeitern rechnet man mit Kosten in Höhe von 72 000 Euro. Allerdings soll die Gewährung jedes Jahr überprüft und von der wirtschaftlichen Situation der Gemeinde abhängig gemacht werden. Im Gegensatz zur Pädagogen-Zulage wollte die Verwaltung den Sach-Bonus nur Vollzeitbeschäftigten gewähren. Der Gemeinderat aber machte da nicht mit, sondern sprang auch für die Teilzeitbeschäftigten in die Bresche. "Das ist eine Frage der Wertschätzung, die sollte für alle gelten", betonte Josef Fischer von den Freien Wählern.

© SZ vom 07.06.2019 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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