Grafing:Strom vom eigenen Dach

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Bündelaktion für Photovoltaik kommt nach Grafing

Sauber, unabhängig, wirtschaftlich: Das sind die Adjektive, mit denen Solarstromverfechter Strom vom eigenen Dach für gewöhnlich beschreiben. Wer das Potenzial der Sonne nutze, heißt es dann meist weiter, mache sich zumindest teilweise unabhängig von kommerziellen Stromanbietern, Stromengpässen oder Preissteigerungen - und leistet gleichzeitig einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz. Am Mittwoch, 16. Oktober, beginnt die Grafinger Bündelungsaktion für Photovoltaik. Mit ihr bieten die Energieagentur Ebersberg-München und die Stadt Grafing Hausbesitzern eine neue Form der Unterstützung an: Wer will, kann seine Anlage aus einer Hand planen und koordinieren lassen.

Sinn und Zweck der um 19.30 Uhr im "Kastenwirt" beginnenden Veranstaltung ist laut Einladung die Information zum genauen Ablauf der Aktion sowie einer kurzen individuellen Erstberatung. Die Aktion biete fachkundige unabhängige Beratung und Sicherheit bei der Umsetzung. Anwesend sein werden Veronika Preising von der Energieagentur, die Grafinger Klimaschutzmanagerin Christina Spiegel sowie der Grafinger Stadtrat und Energiebeirat Sepp Biesenberger. Er hatte bereits im vergangenen Jahr an der Glonner Bündelausschreibung teilgenommen und kann somit Erfahrungen aus erster Hand liefern.

Den Veranstaltern zufolge könne ein durchschnittlicher Haushalt etwa ein Drittel des mit seiner Photovoltaikanlage erzeugten Stroms direkt vor Ort selbst verbrauchen. Sei zusätzlich zur Photovoltaik-Anlage auch einen Stromspeicher installiert, erhöhe sich der Eigenverbrauch auf über 60 Prozent. Der Rest könne ins normale Stromnetz eingespeist werden. Natürlich koste die Anlage zunächst Geld. Doch die Investition amortisierte sich und versorge die Bewohner über mindestens 20 Jahre zuverlässig mit sauberem Strom.

Wer sich für die Teilnahme entscheidet, muss einen Planungskostenbeitrag in Höhe von 120 Euro bezahlen. Im nächsten Schritt konfiguriert die Energieagentur die Anlage und nimmt eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vor.

© SZ vom 15.10.2019 / thri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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