Gemeinderat Au:Spezialist für alle

Au spricht sich für Datenschutzbeauftragten des Kreises aus

Die Marktgemeinde Au spricht sich für einen gemeinsamen Datenschutzbeauftragten für die Kommunen im Landkreis Freising aus. Die Anregung dazu kam vom Kreisverband des Bayerischen Gemeindetags. Hintergrund ist, dass Datenschutz ein gewisses Spezialistentum verlangt. Für die kleinen Gemeinden sei es oft problematisch oder schlichtweg nicht leistbar, einen eigenen Datenschutzbeauftragten in ihren Verwaltungen anzustellen. Der Marktgemeinderat sprach sich einstimmig für das Vorhaben aus.

Die Finanzierung des Datenschutzbeauftragten, dessen Stelle sich wohl im Landratsamt befinden wird, ist davon abhängig, wie viele Gemeinden sich beteiligen wollen. Stimmen dem Vorhaben alle 24 Kommen zu, könnte der Posten über die Kreisumlage finanziert werden. Andernfalls müssen die Gemeinden eine Zweckvereinbarung treffen.

Bürgermeister Karl Ecker (FWG) bezeichnete die Anstellung eines Datenschutzbeauftragten als sinnvoll. Die Verwaltungen würden von Anfragen überrollt. Passieren Fehler, könne dies "gefährlich werden". Helga Eisenmann, die in Au für die EDV zuständig ist, decke zwar vieles ab, sei aber keine "echte Datenschutzbeauftragte". Sie sei aber eine wichtige Ansprechpartnerin für einen Datenschutzbeauftragten. So wie es in den Gemeinden jeder sein könne, der mit Datenverarbeitung betraut sei. In anderen Landkreisen gibt es bereits Datenschutzbeauftragte.

© SZ vom 11.07.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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