Wasserschloss Taufkirchen:Vom Charme alter Bäume

(Foto: Renate Schmidt)

Es muss nicht immer rosarote Kirschblüte sein: Birnbäume entwickeln im Frühling ihren ganz eigenen Charme, und diese alten Spalierbäume auf dem Gelände des Wasserschlosses in Taufkirchen erst recht. Die weißen fünfblättrigen Blüten umrahmen dunkelrote Staubbeutel, die von verschiedenen Insekten besucht werden. Zur Bestäubung braucht der Birnbaum andere Birnbäume in der Nachbarschaft, da er sich, im Gegensatz zu Apfel oder Pflaume, nicht selbst befruchten kann. Eine Birne (Pyrus communis) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wie unsere weitere Recherche ergibt. Im Übrigen ist die Birne ein Laubbaum und wird durchschnittlich 20 Meter hoch. In Reih und Glied wachsen die Stämme hier im Bild an der Wand empor - vornehm eben, wie es sich für ein Schlossgewächs gehört. Das Wasserschloss prägt seit Jahrhunderten das Bild und die Geschichte von Taufkirchen an der Vils. Wann und von wem das Schloss ursprünglich erbaut wurde, ist nicht bekannt. Spuren eines Herrschaftssitzes lassen sich bis ins das Mittelalter zurück verfolgen. Urkundlich wurde das Schloss erstmals im Jahr 1263 in einem Schriftstück erwähnt, das somit als "Geburtsurkunde" des Wasserschlosses gilt.

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