Freising:20-Jährige landet in der Haftzelle

Eine 20-jährige Frau hat es am Dienstagnachmittag einfach nicht einsehen wollen, dass sie das Freisinger Landratsamt derzeit nur nach einem vereinbarten Termin betreten darf. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands und Tätlichkeit gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und versuchter Körperverletzung eingeleitet. Der Sicherheitsdienst des Landratsamtes wehrte die Frau zunächst mehrfach ab, sie kam dem aber nicht nach. Also wurde die Polizei gerufen. Beim Eintreffen einer Streife zeigte sich die Frau laut Polizei äußerst unkooperativ und wollte sich auch nicht ausweisen.

Nach vergeblichen Versuchen, sie zu beruhigen und ihr die Situation zu erklären, wurde sie unter unmittelbarem Zwang aus dem Gebäude gebracht. Zudem wurde ihr ein Platzverweis für den Bereich des Landratsamtes ausgesprochen. Als sich die Beamten entfernen wollten, versuchte sie erneut, das Landratsamt zu betreten, da wurde sie in Gewahrsam genommen. Da laut Polizei damit zu rechnen war, dass sie nach Entlassung wieder versuchen würde, ins Landratsamt zu gelangen, wurde sie bis zur Schließung des Landratsamtes in Gewahrsam genommen. Als die Frau in den Haftraum gebracht werden sollte, sperrte sie sich massiv, leistete Widerstand und trat nach einer Polizistin, so dass zwei Beamtinnen und zwei weitere Beamte erforderlich waren, um die Frau zu beruhigen. Verletzt wurde bei der Auseinandersetzung niemand. Schließlich wurde die Frau gegen 19.30 Uhr wieder aus dem Gewahrsam entlassen.

© SZ vom 26.11.2020 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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