Fluglärm:Außerhalb des Korridors

Beschwerden von Bürgern reißen nicht ab

Die Beschwerden über Fluglärm und abseits der Flugkorridore über Erding donnernde Flugzeuge reißen nicht ab: OB Max Gotz (CSU) sagte dazu während der jüngsten Stadtratssitzung, dass es wieder neue Klagen von Bürgern gegeben habe: Es sei mehrmals auf laute Flugzeuge hingewiesen worden, die offenbar die Flugrouten verlassen hätten und zum Ärger der Bürger über die Stadt geflogen seien. Gotz bezeichnete das Thema als "Dauerbrenner". Auf diese Probleme müsse immer wieder zum Beispiel in der Fluglärmkommission hingewiesen werden: "Wenn da keiner mehr drauf schaut, machen die Piloten sonst, was sie wollen." Die Stadtverwaltung gehe Beschwerden der Bürger nach, leite die Fällen an die Fluglärmkommission weiter und frage auch bei der Flughafengesellschaft FMG nach: "Wir nehmen das ernst", sagte Gotz.

Die FMG teile dann aber häufig mit, dass die Piloten die Flugrouten aus guten Gründen verlassen hätten: Oft werde das Umfliegen von Gewitterzellen als Ursache für Kursabweichungen genannt, hieß es. Um bei dieser kniffligen Frage bei der FMG weiter Gehör zu finden, müsse die Region weiter geschlossen auftreten und eng zusammenhalten. "Wir dürfen dabei nicht müde werden und müssen gemeinsam weiter das Einhalten der Flugkorridore einfordern", sagte Gotz. Zum Schutz der Bürger in der Flughafenregion müsse darauf bestanden werden, dass die Piloten die Routen einhalten und Verstöße für die Fluglinien auch Konsequenzen haben müssten. Gotz wies in diesem Zusammenhang auf das so genannte Beschwerdetelefon hin: Bürger könnten über diese Option schnell Abweichungen von den vorgeschriebenen Korridoren der Flugzeuge telefonisch melden.

© SZ vom 09.10.2018 / mitt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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