Flughafen:Wiederholungstäter in Haft

Bundespolizisten treffen auf "alten Bekannten"

Wenn man alte Bekannte trifft, ist das meist ein Grund zur Freude. In diesem Fall trifft das für einen 23-jährigen Neufahrner nicht zu. Für ihn endete das Treffen mit zwei Bundespolizisten im Gefängnis.

Die beiden Beamten waren am Freitagmorgen, 29. April, im Munich Airport Center auf Streife, als sie den Mann wiedererkannten. Er war in der Vergangenheit im Bereich der S-Bahn durch Schwarzfahrten, Hausfriedensbruch und den Verkauf von MVV-Tickets aufgefallen. Außerdem hatten sowohl der Flughafen München als auch die Deutsche Bahn gegen ihn ein Hausverbot verhängt.

Die Bundesbeamten waren im Zentralbereich zwischen Terminal 1 und Terminal 2 unterwegs, als sie ihn entdeckten. Er war gerade auf dem Weg zur S-Bahnhaltestelle im Terminal. Als der Neufahrner wiederum die Beamten bemerkte, wollte er sich aus dem Staub machen. Also folgten die Polizisten dem Mann und kontrollierten ihn. Dabei kam heraus, dass der 23-Jährige auch dieses Mal weder ein Bahn- noch ein Flugticket hatte. Also nahmen die Beamten ihn wegen des Verstoßes gegen ein bestehendes Hausverbot mit zur Wache und zeigten ihn erneut wegen Hausfriedensbruchs an. Nachdem die beiden Beamten festgestellt hatten, dass ihr alter Bekannter bereits wenige Tage zuvor nach einer Festnahme falsche Wohnsitzangaben gemacht hatte, entschieden sie sich, Haft zu beantragen. Also brachten sie den 23-Jährigen nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwältin zum Haftrichter in Landshut und anschließend auf richterliches Geheiß in die Justizvollzugsanstalt in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt. Laut Richterspruch muss der Neufahrner dort jetzt 90 Tage Untersuchungshaft absitzen.

© SZ vom 03.05.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: