Feuerwehr Taufkirchen:Einsätze, die schwer zu schaffen machen

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Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen gab es bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen (Foto: Lena Obermaier (oh))

Taufkirchener Feuerwehr rückte 2014 insgesamt 91 mal aus - auch zu Verkehrsunfällen mit Todesfolge.

91 Einsätze hat die Freiwillige Feuerwehr Taufkirchen im vergangenen Jahr absolviert; im Schnitt rückten sie somit alle vier Tage aus. Einsätze mit technischer Hilfeleistung standen dabei im Vordergrund. Zum Jahresende hatten es die Taufkirchener Feuerwehrler auch mit Einsätzen zu tun, die ihnen schwer zu schaffen machten: Es gab eine Serie von Verkehrsunfällen mit Todesfolge. Daran erinnerte Kommandant Jürgen Borkner in der Hauptversammlung.

Bei den Alarmierungen gab es eine durchschnittliche Einsatzstärke von 20 Feuerwehrlern. Diese Zahl spiegelt aber ein Problem nicht wider, mit dem viele Feuerwehren zu kämpfen haben: Die Einsatzstärke ist tagsüber an Werktagen deutlich geringer, weil viele der Freiwilligen zur Arbeit pendeln und dann nicht zur Verfügung stehen. Diese Entwicklung bereite ihm Sorge, sagte Borkner.

Ein weiteres Problem sprach Bürgermeister Franz Hofstetter bei der Versammlung der Feuerwehr an: Rund um das Feuerwehrgerätehaus gibt es ein Problem mit Falschparkern, zu denen jedoch nicht die Feuerwehrangehörigen zählen. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass das Ausrücken der Feuerwehrfahrzeuge durch falsch parkende Autos erschwert und behindert wird. Bürgermeister Hofstetter versprach, sich um dieses Thema zu kümmern. Darüber hinaus äußerte sich Hofstetter auch zur neuen Rettungswache, die aktuell im Gerätehaus der Feuerwehr stationiert ist. Laut Hofstetter handele es sich dabei um eine Interimslösung. Eine Entscheidung über den künftigen Standort werde in den nächsten Wochen getroffen. Der Platz im Feuerwehrhaus werde aber wohl noch bis Ende des Jahres benötigt, kündigte Hofstetter an.

In der Jugendfeuer hat Taufkirchen eine solide Basis. Im vergangenen Jahr traten sechs neue Mitglieder ein: Günter Braun, Patrick Berger, Bernhard Glasl, Maximilian Karbaumer, Christian Lenz und Christian Sewald. Die Zahl der Aktiven beläuft sich nach Angaben von Kommandant Borkner damit auf 80 Männer und Frauen. Er wies zudem auf den Tag der offenen Tür hin, der Ende Juni stattfinden soll und bei dem man verstärkt junge Mädchen und Buben für den Feuerwehrdienst begeistern will. Darüber hinaus gratulierte er elf Jugendlichen zum Abschluss der Feuerwehrgrundausbildung durch die Ausbildung zum Truppführer. Ferner haben 18 Feuerwehrfrauen und -männer die Leistungsprüfung Löschaufbau in unterschiedlichen Stufen abgeschlossen. Weiter besuchten 26 Mitglieder insgesamt 23 verschiedene externe Lehrgänge, wie beispielsweise einen Kurs zum Umgang mit Motorsägen oder der Rettung von Personen durch technische Hilfeleistung.

Kreisbrandmeister Richard Obermaier sprach den aktiven Mitgliedern seinen Dank für die 2095 geleisteten Arbeitsstunden aus. Gerade die Einsätze zum Jahresende hätten gezeigt, wie gut die Mannschaft arbeite und auch zusammenhalte. Für das neue Jahr freue er sich unter anderem auf die Arbeit mit dem Katastrophenschutzfahrzeug Kater ED 12/1, das seit wenigen Monaten im Taufkirchener Gerätehaus steht und mit Feuerwehrleuten aus Taufkirchen, aber auch aus umliegenden Wehren besetzt ist und bei größeren Schadensereignissen zum Einsatz kommt.

Wie jedes Jahr wurde auch dieses mal gespannt die Rangliste der Feuerwehrleute mit den meisten Einsätzen erwartet. 2014 wurde sie mit 91,2 Prozent von Holger Müller angeführt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Stephan Scholz (73,7 Prozent) und Jürgen Borkner (70,2 Prozent).

© SZ vom 08.04.2015 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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