Exoplaneten:Auf der Suche nach Aliens

Astronomie trifft Philosophie bei VHS-Vortragsabend

Astronomen wissen, dass es in den Tiefen des Alls unzählige Sternsysteme gibt - also viel Platz für potenzielle außerirdische Lebensformen. Im Jahre 1995 wurde der erste Planet außerhalb unseres Sonnensystems nachgewiesen. Aktuell sind mehr als 4000 dieser Exoplaneten entdeckt worden. Auf einigen von ihnen scheint Leben, wie wir es kennen, prinzipiell möglich zu sein. Also wo bitte schön sind dann die Aliens? Und wie sehen sie aus? Diese und andere Fragen diskutieren der Astrophysiker und Chefredakteur der Zeitschrift Sterne und Weltraum, Andreas Müller, und der Philosoph Christian Weidemann von der Universität Münster am Freitag 4. Oktober um 19.30 Uhr in der VHS. Eintritt sieben Euro, mit Kulturkarte kostenlos. Im astronomischen Teil des Vortrags wird gezeigt, mit welchen Methoden Exoplaneten aufgespürt und ihre Eigenschaften bestimmt werden. Die Versuche, die Wahrscheinlichkeit von Leben zu beziffern, werden vorgestellt und bewertet. Weitaus spannender ist der Kontakt mit Aliens. Die Menschheit fahndet schon seit Jahrzehnten nach Signalen außerirdischer Intelligenzen, zum Beispiel im SETI-Projekt. Brisant ist dabei die Frage, wie die Menschheit mit einem Signal einer außerirdischen Intelligenz umgehen sollte. Welche gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Auswirkungen hätte ein erster Kontakt? Selbst falls es nie zur Begegnung mit Außerirdischen kommen sollte, könne man durch das Nachdenken und den Methoden der Philosophie und Soziologie etwas über uns lernen.

© SZ vom 26.09.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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