Historischer Verein:Vortrag zur Urnenfelderkultur

Rudi Koller referiert über die bronzezeitliche Kultur in der Region nördlich der Alpen.

In der Spätphase der Bronzezeit entwickelte sich nördlich der Alpen eine streng hierarchisch strukturierte Gesellschaft, die stark durch Kontakte zum Mittelmeerraum beeinflusst war. Am kommenden Montag wird Rudi Koller beim Historischen Verein über die sogenannte Urnenfelderkultur referieren, die um 1300 vor Christus entstand. Sie zeichnet sich unter anderem durch Höhensiedlungen mit Befestigungsanlagen aus. Diese lagen entlang der Verkehrswege, auf denen die Rohstoffe zur Bronzeherstellung, Kupfer und Zinn, transportiert, verhandelt und letztendlich auch kontrolliert wurden. Die Verkehrswege überzogen wie mit einem Netzwerk die Region nördlich der Alpen und sie waren auf ein funktionierendes System von Stützpunkten angewiesen. Als der Bronzehandel mit dem allmählichen Beginn der Herstellung von Eisen an Bedeutung verlor, ging gegen 850 vor Christus die Urnenfelderkultur zu Ende -und die Eisenzeit begann.

Befestigte Höhensiedlungen der Bronze- und Urnenfelderzeit , Montag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Erdinger Weißbräu, Eintritt frei

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