Echinger Rathaus:Ideales Notquartier

Verwaltung liebäugelt mit Auslagerung ins Gewerbegebiet

Von Klaus Bachhuber, Eching

Für die Dauer der Rathaussanierung zieht die Gemeindeverwaltung vielleicht in das ehemalige Verwaltungsgebäude des Baukonzerns "Alpine" an der Fürholzener Straße. Seit der Insolvenz des Bauunternehmens im Jahr 2013 steht der Komplex im Gewerbegebiet nördlich der Bahnlinie leer. Auch wenn die Lage nicht wirklich zentral sei, wäre es für die Rathausauslagerung "ideal geeignet", schwärmte jüngst Bürgermeister Sebastian Thaler (parteilos) im Bauausschuss.

Derzeit, so gab Thaler bekannt, liefen Verhandlungen über Mietkonditionen für die Gemeindeverwaltung. Sollte der Umzug dann tatsächlich zustande kommen, werde man sich um ein Bürgerbüro im Ortszentrum bemühen, kündigte er an. Während der Sanierung des Rathauses an der Hauptstraße muss die Verwaltung voraussichtlich für weit länger als ein Jahr verlagert werden. Wann der Umbau des Rathauses beginnt, ist derzeit zwar noch nicht absehbar, aber die Verwaltungsspitze ist bereits auf der Suche nach einem Ausweichquartier. 2011 hatte Alpine seinen Konzernsitz in Eching noch erweitert und modernisiert. Entstanden war ein energieeffizientes "Green building" mit umweltschonendem Kühl- und Heizsystem und einem Grundwasserbrunnen.

Für das "Alpine"-Gebäude ist zwar kürzlich ein Plan eingereicht worden, wonach dort ein Hotel mit 91 Zimmern und Wellnessbereich angesiedelt werden soll, für den übergangsweisen Rathausumzug würde der Hausbesitzer diese Pläne allerdings verschieben.

© SZ vom 10.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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