Südlich der Anne-Frank-Straße wird in Eching ein weiteres Neubaugebiet erschlossen. Auf gut 10 000 Quadratmetern Fläche sollen vorwiegend Wohnblöcke entstehen. Von der Hollerner Straße aus führt die Bernhard-Lichtenberg-Straße in das künftige Quartier. An ihr stehen bereits zwei Wohnanlagen, an deren Dimension sich die weitere Entwicklung orientieren wird. Etwa 90 Prozent der Fläche sind im Eigentum eines Besitzers, der nach Angaben des Rathauses Grundstücksabtretungen akzeptiert hat, auf der Eching vergünstigtes Bauland im Einheimischenmodell anbieten wird. Der Eigentümer des kleineren Teilstücks hat nach Aussagen der Verwaltung derzeit keine Bauabsichten. An dieser Perspektive entzündete sich die Debatte im Bauausschuss.
Für die CSU forderte Georg Bartl, dann auch nur das Teilstück mit realen Bauabsichten als Bauland zu überplanen. Thomas Bimesmeier, Leiter des Gemeindebauamts, verwies darauf, dass mit einer Überplanung die Gemeinde ihre ortsplanerischen Absichten festlegen könne. Beziehe man das Grundstück nicht in die Bauleitplanung ein, verbliebe es als Baulücke mit später wahrscheinlichem Rechtsanspruch auf Bebauung - ohne Vorgaben durch die Gemeinde. Das Gremium verständigte sich schließlich einstimmig, beide Flächen zu überplanen. Die Grundstücksgrenzen sollen weitestmöglich berücksichtigt werden. Damit hat Eching nun das sechste Neubaugebiet parallel im Verfahren.