Eching:Höheres Budget, reguläre Vergabe

Streit um das Günzenhausener Feuerwehrhaus zunächst beigelegt

Nach monatelangem erbitterten Streit um die Planung des Günzenhausener Feuerwehrhauses hat sich der Gemeinderat auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Quasi im Vorbeigehen hat der Bauausschuss dazu die beiden Grundsatzbeschlüsse verworfen, an denen sich die Debatte zuletzt immer wieder festgebissen hatte. Das Budget für den Neubau wurde auf etwa 2,9 Millionen Euro erhöht, die Verantwortung für eine eventuelle Kürzung des Raumprogramms wurde dem künftigen Architekten zugeschrieben.

Bis jetzt waren die Kosten anhand einer Studie von 2016 auf rund zwei Millionen Euro gedeckelt und unabhängig davon war ein Raumprogramm festgesetzt worden, das als eher üppig galt. Bei der konkreten Planung gab es fortschreitende Zerwürfnisse, weil die Kosten mit zuletzt 3,7 Millionen Euro deutlich verfehlt wurden. Gemeinsame Grundlage für beide Seiten war nun eine Aktualisierung der 2016er Studie, die neue bautechnische Erkenntnisse berücksichtigte. Damit landete die Prognose bei 2,87 Millionen Euro. Einmütig verständigte sich der Ausschuss darauf, diese Zahl als Vorgabe anzusehen. Der neue Architekt, der nach der Kündigung des bisherigen Planers durch CSU/FW bestellt werden soll, wird nun mit der Aufgabe ins Rennen geschickt, die Baukonstruktion und Bautechnik des Hauses für maximal 1,8 Millionen Euro zu erstellen. Die verbleibende Million aus der Prognose sind Honorare, Nebenkosten und etwa die Außenanlagen. Zudem ist ein Risikopuffer von fast 20 Prozent der Bausumme einkalkuliert. Nachdem der vorige Beschluss auf CSU-Antrag, einen neuen Architekten mal eben so am Ort zu suchen, von der Rechtsaufsicht kassiert wurde, hat der Ausschuss ein reguläres Vergabeverfahren eingeleitet.

© SZ vom 04.10.2019 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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