Storch in Dorfen:Warum in die Ferne schweifen?

(Foto: Renate Schmidt)

Da ist er, steht in seinem Nest und klappert mit dem Schnabel. War er überhaupt weg? Und wenn, wo? Die Dorfener Störche - es gibt ein Storchennest an der Buchbacher Straße und ein weiteres am Bauhof - zieht es schon seit einigen Jahren nicht mehr in die Ferne. Sie bleiben über den Winter einfach da und sparen sich den weiten Weg nach Afrika. Es seien meistens die älteren Vögel, die hier blieben, weiß Franz Leutner von der Dorfener Ortsgruppe des Landesbunds für Vogelschutz. Jüngere Störche folgen noch eher dem uralten Bedürfnis, in die Ferne zu schweifen - bis sie feststellen, dass es das nicht braucht. Ganz ungefährlich ist eine Flugreise über viele tausend Kilometer ja auch nicht. Vielleicht hat auch das Überwintern in heimischen Gefilden dazu beigetragen, dass sich die Storchenpopulation in Bayern in den vergangenen Jahren gut vermehrt hat. 2017 meldete der LBV 440 Brutpaare, 2020 waren es schon 700 Storchenpaare.

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