Wirtschaftlich gesehen läuft es beim Klinikum Erding gar nicht gut. Knapp 20 Millionen Euro Defizit in diesem Jahr sind sehr viel. Doch beim medizinischen Angebot hat man in einen zeitgemäßen und zukunftsweisenden Bereich investiert. Die geriatrische Abteilung in der Klinik Dorfen, der Außenstelle des Klinikums Erding, ist zuletzt umfassend saniert worden, teilt das Landratsamt mit.
Die 20 stationären Behandlungsplätze der Akutgeriatrie in Dorfen verteilen sich auf acht modernisierte Doppelbettzimmer mit barrierefreien Bädern, ein Doppelbettzimmer mit einer behindertengerechten Nasszelle sowie zwei Einzelzimmer mit behindertengerechten Badezimmern. Im kommenden Jahr sollen Zimmer mit weiteren fünf Betten dazu kommen.
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Gleich nach der Eröffnung der Abteilung im April 2022 wurde eine Teilmodernisierung der Klinik Dorfen beschlossen. Ein wesentlicher Punkt war dabei die barrierefreie Neugestaltung der Räumlichkeiten. Neben weitere Renovierungen wurde auch die lange stillgelegte Aufzugsanlage wieder in Betrieb genommen, sodass die Kapelle im Dachgeschoss wieder für alle zugänglich ist. Alles in allem wurden knapp vier Millionen Euro investiert.
Neben der Geriatrie hat die Klinik Dorfen weiterhin eine Abteilung für Innere Medizin mit einer Notaufnahme und einer durchgehenden Arztpräsenz rund um die Uhr. Die internistische Abteilung verfügt über 42 Betten, davon drei Überwachungsbetten. Die Patientinnen und Patienten werden in erster Linie von niedergelassenen Ärzten eingewiesen oder kommen notfallmäßig mit dem Rettungsdienst zur Aufnahme. 2022 wurden in Dorfen 1350 Patienten versorgt. In der Geriatrie waren bis Ende November 316 stationäre Patienten.