Unfall auf A 94:Hubschrauber landet auf der Autobahn

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Bei Dorfen übersieht junge Frau Gefahrenstelle und fährt auf anderen Wagen auf. Vier Menschen werden verletzt.

Von Antonia Steiger, Dorfen

Mit einem Hubschrauber ist eine junge Autofahrerin am Sonntagabend nach einem Unfall auf der Autobahn A 94 Richtung München bei der Anschlussstelle Dorfen ins Krankenhaus geflogen worden, drei weitere junge Menschen wurden verletzt. Wie die Polizei mitteilt, war schon zuvor am Ende des Einfädelungsstreifens der Anschlussstelle ein Unfall passiert, den die Polizei aufnehmen wollte, als sich gegen 17.30 Uhr der zweite Unfall ereignete. Das Ende des Beschleunigungsstreifens sei mit Pylonen und einem Streifenfahrzeug mit Blaulicht abgesichert gewesen, der Verkehr floss zweispurig an der Unfallstelle vorbei, als eine 19-jährige Münchenerin mit ihrer Freundin auf dem Beifahrersitz auf dem linken Streifen in Richtung München fuhr. Sie bemerkte zu spät, dass eine vor ihr fahrende Mühldorferin ihr Auto abbremste, die Münchnerin fuhr auf das Fahrzeug auf. Die Autos verkeilten sich ineinander und blieben zwischen beiden Fahrstreifen stehen.

Die Münchnerin und ihre Freundin konnte sich leicht verletzt aus ihrem Wagen befreien. Die Mühldorferin und ihr neben ihr sitzender Verlobter verletzten sich schwerer. Der Verlobte konnte laut Polizei trotz eines Schocks die Fahrerin aus dem Auto befreien und auf den Seitenstreifen tragen. Sie wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Autobahn Richtung München war für etwa zwei Stunden gesperrt, den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 25 000 Euro.

Sie nimmt den Unfall zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass das Gefahrenpotenzial für Rettungskräfte und alle Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn außerordentlich hoch sei. Wenn Rettungskräfte mit Blaulicht am Seitenstreifen stehen, so täten sie dies, um den Bürgern zu helfen. Alle Autofahrer müssten dann Mindestabstand und Geschwindigkeit im Blick zu haben, um jederzeit auf unvorhersehbare Situationen reagieren zu können.

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